Biden drängt Trump: Ukraine-Hilfe muss bleiben!

Ukraine, Land - Der scheidende US-Präsident Joe Biden steht vor einer entscheidenden Herausforderung: In einem Übergangstreffen am Mittwoch wird er versuchen, den Präsidenten-Elekt Donald Trump davon zu überzeugen, die Unterstützung für die Ukraine nicht zu beenden. Biden, dessen Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan dies bestätigte, wird Trump ansprechen, der wiederholt die US-Hilfen für die Ukraine kritisiert hat. Sullivan betonte, dass Biden in den verbleibenden 70 Tagen seiner Amtszeit die Gelegenheit nutzen wird, um Congress und die neue Regierung zu überzeugen, dass ein Rückzug aus der Ukraine mehr Instabilität in Europa zur Folge hätte.

Biden wird argumentieren, dass die USA weiterhin Ressourcen für die Ukraine benötigen, um die laufenden Kämpfe gegen die russischen Truppen zu unterstützen. Unter Biden hat die US-Regierung bereits rund 174 Milliarden Dollar an Hilfen für die Ukraine bereitgestellt. Im Gegensatz dazu hat Trump angekündigt, dass er den Krieg in der Ukraine „an einem Tag“ beenden könnte, möglicherweise durch Gebietsabgaben, was die Ukraine jedoch ablehnt. Trump sprach kürzlich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und forderte ihn auf, die Eskalation des Krieges zu vermeiden.

Die geopolitischen Spannungen steigen

Angesichts der Befürchtungen über nachlassende Unterstützung durch die USA unter Trump haben sowohl die Ukraine als auch europäische NATO-Mitglieder versucht, Kontakt zu Trump aufzunehmen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte Trump zu seinem Wahlsieg und betonte die Notwendigkeit einer starken bipartisanen Unterstützung für die Ukraine in den USA. Sullivan erklärte, dass eine der Hauptprioritäten der Biden-Administration darin besteht, die Ukraine in eine starke Verhandlungsposition zu bringen, um die besten Voraussetzungen für zukünftige Friedensgespräche zu schaffen.

Die Biden-Regierung plant, die verbleibenden 6 Milliarden Dollar an Hilfen für die Ukraine vor Trumps Amtseinführung im Januar auszugeben. Das bevorstehende Treffen zwischen Biden und Trump wird auch die Möglichkeit bieten, die US-Position zur Ukraine und andere außenpolitische Themen zu erörtern. Während der Krieg in der Ukraine möglicherweise in seine letzte Phase eintritt, bleibt abzuwarten, ob und wann Friedensgespräche stattfinden werden.