Wien setzt auf digitale Souveränität: Der Weg zu Europas Cloud-Zukunft!
Wien setzt auf digitale Souveränität: Der Weg zu Europas Cloud-Zukunft!
Wien, Österreich - Am 4. Juli 2025 bringt die Stadt Wien eine wegweisende Stellungnahme zur digitalen Infrastruktur in die europäische Gesetzgebung ein. Digitalisierungsstadträtin Barbara Novak hebt hervor, dass die Initiative der Europäischen Kommission zur Entwicklung einer modernen Cloud- und KI-Infrastruktur von entscheidender Bedeutung für die zukünftige digitale Souveränität Europas ist. Ziel dieser Initiative ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Souveränität und Nachhaltigkeit der EU im Bereich digitaler Rechenkapazitäten und KI.
Die zentrale Herausforderung liegt in der Konsolidierung der fragmentierten Prüf- und Genehmigungsprozesse, die gegenwärtig Innovationen und Investitionen hemmen. Unterschiedliche Standards und Regelungen in den einzelnen Mitgliedstaaten bremsen den Fortschritt. Um dem entgegenzuwirken, fordert Wien ein strenges, praxisnahes Regelwerk, das nationale Prüfverfahren zerschlagen soll. Dies würde eine EU-Cloud-Zertifizierungsbehörde mit einem einheitlichen EU-Siegel einschließen, das zentrale Aspekte der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der NIS2 bündelt.
Einheitliche Standards für digitale Souveränität
Wien plädiert für ein harmonisiertes Rahmenwerk zur Vereinheitlichung der Audits, das nicht nur Kosten senken, sondern auch die Planungssicherheit für Unternehmen erhöhen soll. Novak betont die Notwendigkeit für eine nachhaltige, souveräne und innovationsfreundliche digitale Infrastruktur, die Investitionen erleichtert. Das angestrebte Motto „Certified once, accepted everywhere“ für Cloud-Anbieter ohne Zusatzprüfungen soll die Bürokratie erheblich reduzieren.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Stärkung der Innovationsfähigkeit. Wien plant die Ansiedlung einer AI-Gigafactory, die zur Schaffung moderner Produktionskapazitäten und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen der Zukunft beitragen soll. Dieser Schritt soll nicht nur den Wirtschaftsstandort Wien stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Digitalwirtschaft leisten.
Raum für konstruktive Impulse
Die Stadt will die europäische Gesetzgebung praxistauglich, effizient und nachhaltig mitgestalten. Im Rahmen der EU-Initiativen im Bereich der digitalen Infrastruktur wird auch auf die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz verwiesen. Besonders in Sektoren wie dem Gesundheitswesen, der Landwirtschaft und dem Tourismus kann KI die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen entscheidend steigern.
Bereits 2021 legte die Kommission einen Vorschlag zur Regulierung von KI vor, der eine Risikoeinstufung für KI-Systeme vorsieht. Diese Regelungen könnten die ersten ihrer Art weltweit sein und stehen weiterhin im Mittelpunkt der Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten. Ziel ist es, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der Vertrauen und ethische Standards fördert, während gleichzeitig innovative Entwicklungen unterstützt werden.
Der Erfolg der KI-Entwicklung in Europa hängt stark von einer effektiven europäischen Datenstrategie ab. Es wird dringend nach europäischen Datenräumen und einer massiven Dateninfrastruktur gerufen, um die Potenziale industrieller und öffentlicher Daten für Unternehmen und Forscher optimal zu nutzen.
Insgesamt wird deutlich, dass die Stadt Wien gemeinsam mit der Europäischen Kommission anspricht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die Weichen für ein digitales Europa zu stellen. Umso wichtiger sind gemeinsame europäische Anstrengungen, um eine digitale Souveränität aufbauen zu können, die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter der Digitalisierung fördert. Wien berichtet, dass diese Ansätze entscheidend für die zukünftige digitale Landschaft Europas sind. Ergänzt wird dies durch die Auswertung der Notwendigkeit einheitlicher Regeln, wie unter Digitales Wien dargelegt wird. Auch die strategischen Überlegungen des Europäischen Parlaments, die den digitalen Wandel gestalten sollen, sind unter Europarl zu finden.
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Ort | Wien, Österreich |
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