Selenskyj alleine in Istanbul: Putins Abwesenheit sorgt für Aufregung!

Selenskyj alleine in Istanbul: Putins Abwesenheit sorgt für Aufregung!

Istanbul, Türkei - Inmitten wachsender internationaler Spannungen und der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine steht ein Geplantes Treffen in Istanbul im Vordergrund, für das allerdings wichtige Akteure absagen. Präsidiert von russischen Delegierten unter Leitung von Berater Medinski, wird das Treffen ohne die Anwesenheit von Kremlchef Wladimir Putin stattfinden. Dies berichtete Kosmo. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hingegen ist bereits auf dem Weg nach Istanbul, wo er in den Gesprächen um einen möglichen Waffenstillstand kämpfen will.

Putins Absage wird als Zeichen der Furcht vor direkten Gesprächen gedeutet, während die Ukraine auf die Teilnahme des russischen Präsidenten hofft. Selenskyj hatte ursprünglich auf persönliche Verhandlungen gedrängt, zeigt jedoch Flexibilität bezüglich des Formats. Kiew strebt eine Waffenruhe von 30 Tagen an, lehnt jedoch eine Verhandlung ohne Putin kategorisch ab. Sollten die Gespräche scheitern, sind zudem neue Sanktionen gegen Russland zu erwarten.

Internationale Reaktionen auf die Gespräche

US-Präsident Donald Trump wird ebenfalls nicht an den Verhandlungen teilnehmen, nachdem die Nachricht von Putins Absage die Runde machte. Trump hatte seine Teilnahme nur unter der Bedingung angeboten, dass sowohl Selenskyj als auch Putin anwesend sind. Dies bekräftigt den bereits bestehenden internationalen Druck auf den Kreml, wie Merkur berichtet.

Zusätzlich zu den bestehenden Spannungen hat Brasilien seine Bereitschaft erklärt, als Vermittler zwischen den Konfliktparteien zu agieren, während Papst Leo XIV. ebenfalls seine Dienste vorgeschlagen hat. Diese Aufforderungen unterstreichen die internationale Besorgnis über den anhaltenden Konflikt. Der deutsche Außenminister und der Bundeskanzler haben ebenfalls an Putin appelliert, an den Verhandlungen teilzunehmen, um eine Lösung zu finden.

Die Verhandlungspositionen

Die Verhandlungen sind von tiefgreifenden Differenzen geprägt. Russland fordert, die von ihm besetzten Gebiete anzuerkennen und verlangt zudem Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie die Neutralität des Landes. Kiew hingegen will die vollständige Wiederherstellung der territorialen Integrität, einschließlich der Krim, und hat sich bereit erklärt, in den Verhandlungen Zugeständnisse zu machen, aber nicht in wesentlichen Sicherheitsfragen, wie Tagesschau angibt.

Die Ukraine hat auch ein Rohstoffabkommen mit den USA geschlossen, welches eine gemeinsame Förderung von Bodenschätzen vorsieht. Diese Entwicklung kommt jedoch ohne direkte Sicherheitsgarantien, was die Komplexität der Situation weiter verschärft. Die Positionierung der USA und der EU zeigt, dass eine Einigung ohne die direkte Einbeziehung der Ukraine in den Verhandlungsprozess nicht möglich ist und dass die Suche nach Frieden weiterhin eine Herausforderung darstellt.

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OrtIstanbul, Türkei
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