Bulgarien auf der Überholspur: Euro-Einführung 2026 in Sicht!

EU-Kommission bewertet Bulgarien auf dem Weg zur Euro-Einführung 2026. Konvergenzbericht erwartet positive Fortschritte.
EU-Kommission bewertet Bulgarien auf dem Weg zur Euro-Einführung 2026. Konvergenzbericht erwartet positive Fortschritte.

Bulgarien, Bulgarien - Die EU-Kommission plant für den kommenden Mittwoch die Veröffentlichung eines wichtigen Konvergenzberichts, der die Fortschritte von sechs EU-Ländern hin zur Euro-Einführung bewertet. Besonders im Fokus steht Bulgarien, das Berichten zufolge wohl den Weg zur Euro-Einführung ab Anfang 2026 geebnet bekommen könnte. Drei hochrangige Vertreter der Eurozone äußern sich optimistisch über den bevorstehenden Bericht, der die Erfüllung der notwendigen Kriterien für die Einführung des Euro darstellen wird. Aktuell wird der Euro bereits von 347 Millionen Europäern in 20 Ländern genutzt, und Bulgarien wäre das 21. Land in der Eurozone, sollte es die erforderlichen Bedingungen erfüllen.

Seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 strebt Bulgarien die Umstellung seines Lew auf den Euro an. Der Konvergenzbericht, der auf den Maastricht-Kriterien basiert, wird entscheidend für den weiteren Prozess sein und die Fortschritte der Mitgliedstaaten in den Bereichen Preisstabilität, gesunde öffentliche Finanzen, Wechselkursstabilität sowie die Konvergenz der langfristigen Zinssätze bewerten. Bereits jetzt zeigt der Bericht, dass Bulgarien bis auf eine Ausnahme alle Kriterien erfüllt.

Fortschritte und Herausforderungen

Im Gegenzug zu Bulgarien hat elf andere Länder, die nicht der Eurozone angehören, bewertet, darunter Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn. Paolo Gentiloni, der EU-Kommissar für Wirtschaft, hebt in diesem Zusammenhang die Fortschritte hervor, erkennt jedoch an, dass kein Land bislang alle Kriterien vollständig erfüllt. Insbesondere muss Bulgarien mindestens zwei Jahre im Wechselkursmechanismus II (WKM II) bleiben, um dem Euro-Währungsgebiet beizutreten, wie auch auf den entsprechenden Kriterien dargelegt wird.

Bulgarien hat aktuell seine nationale Rechtsordnung mit den Regeln der Wirtschafts- und Währungsunion in Einklang gebracht. Dabei hat das Land die Anforderungen in mehreren Bereichen erfolgreich erfüllt, einschließlich der Kriterien für öffentliche Finanzen sowie der langfristigen Zinssätze. Die Bulgarian Citizens hold a predominantly positive outlook; 71% der Bulgaren glauben, dass der Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre eingeführt wird. Dennoch zeigen 64% der Bevölkerung Besorgnis über mögliche Preissteigerungen, die durch die Euro-Einführung verursacht werden könnten. Dies geht aus der Eurobarometer-Umfrage hervor, die zur weiteren Analyse der öffentlichen Meinung über den Euro beiträgt.

Der Weg zur Euro-Einführung

Der Konvergenzbericht der EU-Kommission wird als Grundlage für den Vorschlag zur Euro-Einführung in einem Mitgliedstaat verwendet. Die Berichte erscheinen alle zwei Jahre oder auf besonderen Antrag eines Mitgliedstaates. Dies zeigt, wie ernst die EU das Thema Euro-Einführung nimmt, besonders in Bezug auf die wirtschaftliche Stabilität der Mitgliedstaaten. Dänemark fällt mit seiner Opt-out-Regelung nicht unter den Bericht, was die Rigidität und zugleich die Flexibilität der Eurozone verdeutlicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bulgarien auf einem guten Weg ist, um 2026 den Euro einzuführen. Der bevorstehende Konvergenzbericht könnte als Türöffner fungieren, um diese ambitionierten Pläne Realität werden zu lassen. Die Entwicklung wird sowohl innerhalb Bulgariens als auch in der gesamten Eurozone mit großem Interesse verfolgt werden.

Details
Vorfall Gesetzgebung
Ort Bulgarien, Bulgarien
Quellen