E-Scooter-Unfall in Klagenfurt: Alkoholisierter Teenager verursacht Chaos!

Klagenfurt, Österreich - In Klagenfurt kam es am 30. Mai 2025 zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine 44-jährige Kellnerin verletzt wurde. Die Frau überquerte den Gehsteig, um eine Bestellung in den Gastgarten zu bringen, als sie von einem 15-jährigen Jungen, der mit einem E-Scooter auf dem Gehsteig fuhr, gerammt wurde. Laut Klick Kärnten konnte der Junge nicht rechtzeitig anhalten und prallte gegen die Kellnerin. Nach dem Unfall flüchtete der Bursche zunächst, kehrte jedoch nach etwa 25 Minuten zurück zur Unfallstelle. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab, dass der Jugendliche alkoholisiert war.
Die Zunahme der E-Scooter-Unfälle ist ein alarmierendes Phänomen, das auch andere Städte betrifft. Der Unfall in Klagenfurt steht exemplarisch für eine wachsende Problematik, denn immer mehr Menschen nutzen E-Scooter. Diese Entwicklung geht jedoch mit steigenden Unfallzahlen einher. Der KFV berichtet, dass sich die Zahl der im Krankenhaus behandelten E-Scooter-Verletzten in Österreich seit 2019 von 1.200 auf 6.000 im Jahr 2023 verfünffacht hat. Alarmierend ist zudem, dass 12% der verunfallten E-Scooter-Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert waren.
Alkohol und E-Scooter-Fahrten
Im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern ist der Anteil alkoholisierten Fahrern bei E-Scootern verhältnismäßig hoch: Während bei Pkw-Unfällen nur 4% der Fahrer alkoholisiert waren, liegt dieser Wert bei E-Scootern bei 12%. In der Altersgruppe der E-Scooter-Fahrer beträgt das Durchschnittsalter 34 Jahre. Das KFV stellt fest, dass 90% der alkoholisierten Fahrer einen Blutalkoholwert von über 1,0 Promille hatten, wobei 28% sogar Werte über 2,0 Promille erreichten. Das Alkohol-Limit für E-Scooter und Fahrräder liegt bei 0,8 Promille, und die Strafen können beträchtlich sein, je nach Alkoholwert.
Die Unfallstatistik zeigt, dass 77% der E-Scooter-Unfälle selbstverschuldet sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass viele Fahrer die Gefahren nicht vollumfänglich einschätzen, insbesondere nach dem Konsum von Alkohol. ORF Wien berichtet von einem starken Anstieg der E-Scooter-Unfälle in Wien, wo im Jahr 2022 bereits 1.200 Unfälle registriert wurden, was einem Anstieg von 30% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese hohen Zahlen führen dazu, dass die Stadt Wien Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für E-Scooter-Nutzer plant.
Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit
Die Stadtverwaltung in Wien erwägt verstärkte Kontrollen sowie Informationskampagnen, um die Sicherheit zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig, da die häufigsten Unfallursachen Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern und Stürze sind. Das KFV fordert außerdem neue Regelungen, wie eine Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie eine zweite Bremse und Blinker. Aktuell ist das Tragen eines Helms nur für Kinder unter 12 Jahren vorgeschrieben, wobei die Helmtragequote in Österreich nur bei etwa 9% liegt.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Alkoholisierung |
Ort | Klagenfurt, Österreich |
Verletzte | 1 |
Quellen |