E-Scooter-Diebstahl in Wien: Mutiger Besitzer wehrt sich gegen Angreifer!

Ein 20-Jähriger griff in Wien einen E-Scooter-Besitzer während eines Diebstahls an. Polizei ermittelte und stellte weitere Delikte fest.
Ein 20-Jähriger griff in Wien einen E-Scooter-Besitzer während eines Diebstahls an. Polizei ermittelte und stellte weitere Delikte fest.

Wien, Österreich - Am Dienstag, den 28. Mai 2025, wurde in Wien-Leopoldstadt ein 20-jähriger Mann beim Diebstahl eines E-Scooters beobachtet. Der E-Scooter war vor einer Bankfiliale abgestellt und der Besitzer, ein 40-jähriger Mann, war unter den mehreren Passanten, die den Vorfall mitverfolgten. Als der E-Scooter-Besitzer den mutmaßlichen Dieb konfrontierte, attackierte dieser ihn mit Schlägen und Tritten. Infolge des Angriffs erlitt der 40-Jährige Verletzungen am Oberkörper und am Bein. Die Polizeiinspektion Praterstern traf schnell am Tatort ein und konnte den 20-jährigen Verdächtigen festnehmen. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Dieb zusätzlich einen Fahrradsattel gestohlen hatte und versuchte, ein Fahrradschloss aufzubrechen. Zudem wurden fünf originalverpackte Parfums bei ihm sichergestellt, weshalb er aktuell im polizeilichen Gewahrsam ist und die Ermittlungen fortlaufend durchgeführt werden, wie vienna.at berichtet.

Die Sicherheit von E-Scootern stellt in der heutigen Zeit ein wachsendes Problem dar. Im Jahr 2023 registrierte das Bundeskriminalamt in Österreich insgesamt 3.233 Eigentumsdelikte in Zusammenhang mit E-Scootern. Mehr als 1.500 E-Scooter fielen dem einfachen Diebstahl zum Opfer. Diebstahlrisiken sind in der Stadt besonders hoch, da viele E-Scooter oft unbeaufsichtigt im öffentlichen Raum abgestellt werden. Dr. Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) weist darauf hin, dass einfache Schlösser leicht zu knacken sind. Um das Risiko zu minimieren, empfiehlt er die Kombination mehrerer Sicherheitsmechanismen wie Bügelschlösser und Bremsscheibenschlösser. Smarte Schlösser und GPS-Tracking-Systeme gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Sicherheit von E-Scootern, so die Ausführungen auf bundeskriminalamt.at.

Zusätzliche Vorfälle in Wien

Ein weiterer Vorfall zeigt die Dringlichkeit dieses Themas. Am 16. Mai 2025 gelang es einem 34-jährigen Mann, den Diebstahl seines E-Scooters zu verfolgen, der auf der Mariahilfer Straße entwendet wurde. Nachdem der Mann den E-Scooter bis zu einer Wohnung im Bezirk Landstraße nachverfolgt hatte, informierte er die Polizeiinspektion Fiakerplatz. Die Tür zur Wohnung wurde zunächst nicht geöffnet, aber letztlich öffnete man doch, bevor die WEGA (Sondereinheit der Polizei) eingreifen musste. Dabei trafen die Beamten drei slowakische Staatsangehörige an: eine 50-jährige Frau, einen 36-jährigen Mann und einen 48-jährigen Mann. Während der Durchsuchung fand die Polizei mehrere Gegenstände, darunter drei E-Scooter, ein hochwertiges Rennrad und einen silbernen Ring mit Diamanten. Die beiden Männer zeigten sich grundsätzlich geständig, die Frau gab lediglich den Besitz von Suchtmitteln zu. Gegen den 48-jährigen Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Wien die Einlieferung in eine Justizanstalt angeordnet, während die anderen beiden auf freiem Fuß angezeigt wurden, gemäß 5min.at.

Diese Vorfälle unterstreichen die zunehmende Notwendigkeit für E-Scooter-Besitzer, sich über effektive Sicherheitsmaßnahmen zu informieren und diese aktiv zu nutzen, um ihre Fahrzeuge vor Diebstahl zu schützen.

Details
Vorfall Diebstahl, Körperverletzung
Ort Wien, Österreich
Verletzte 1
Festnahmen 1
Quellen