Vienna Pride 2025: Gemeinsam für Rechte und gegen Hass!

Rathausplatz, 1010 Wien, Österreich - Vom 31. Mai bis 15. Juni 2025 findet in Wien das Vienna Pride Festival statt, das die Vielfalt der LGBTIQ-Community feiert und gleichzeitig die Forderungen nach Gleichheit und Schutz vor Diskriminierung lautstark verkündet. Wie presse.wien.gv.at berichtet, wird die zentrale Veranstaltung, die 29. Regenbogenparade, am 14. Juni 2025 organisiert von der HOSI Wien stattfinden. Das Motto der Parade lautet „Unite in Pride“ und wird eine Vielzahl von Veranstaltungen und ein intensives Bühnenprogramm bieten, bei dem unter anderem Künstler*innen wie Melanie C, Rose May Alaba und Conchita Wurst auftreten.
In einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus betonten wichtige Vertreter*innen der Stadt, darunter Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen Hate Crime zu ergreifen und das Verbot von „Konversionstherapien“ zu fordern. „Die Sichtbarkeit der Community ist entscheidend“, so Emmerling, und die Stadt Wien zeigt ihren Support durch die Kampagne „Lebe deine Liebe“ sowie der Unterstützung eines queeren Jugendzentrums.
Reiche Programmvielfalt und gesellschaftlicher Kontext
Das Festival umfasst auch das Pride Village, das vom 12. bis 14. Juni 2025 als zentraler Treffpunkt der LGBTIQ-Community auf dem Rathausplatz fungiert. In diesem Rahmen werden über 50 Veranstaltungen durchgeführt, unter anderem der Pride Run Vienna am 13. Juni 2025 und zahlreiche After Pride Events. Höhepunkte sind die Vienna Pride Konferenz am 6. Juni 2025 und der Pride Beach Day, die zur Stärkung der Sichtbarkeit und Akzeptanz der LGBTIQ-Community beitragen.
Die 27. Regenbogenparade, die am 17. Juni 2023 stattfand, zeigte bereits eindrucksvoll die Entschlossenheit der Community, Rechte für LGBTIQ-Menschen zu erkämpfen. Organisiert von der HOSI Wien, verlief die Parade dieses Jahr in Gegenrichtung um den Wiener Ring und endete mit einem großen Fest am Rathausplatz. Besondere Gäste wie die ESC-Gewinnerin Conchita und DJ Felix Jahn trugen zur Feier des vielfältigen Miteinanders und der politischen Botschaften bei. Die Veranstaltung thematisierte die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen gegen Diskriminierung und forderte das Verbot von Konversionstherapien.
Globale Herausforderungen und Rechte von LGBTIQ-Menschen
Die Situation von LGBTIQ-Menschen ist weltweit nach wie vor herausfordernd. Laut einem Bericht von lsvd.de wird Homosexualität in 64 Staaten strafrechtlich verfolgt, wobei in 12 Ländern darunter die Todesstrafe drohen kann. Religiöse und politische Führer schüren oft ein Klima des Hasses, was zu verheerenden Folgen für die Betroffenen führt. Diese Verfolgung verursacht nicht nur gesellschaftliche Ausgrenzung, sondern kann auch zu Armut und einem Leben am Rand der Gesellschaft führen.
In Europa sind jedoch auch Fortschritte zu verzeichnen: 38 Länder haben die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet, während in Deutschland seit 2017 rechtliche Gleichstellung besteht. Dennoch gibt es in der EU noch Länder, die keinen Schutz gegen Diskriminierung bieten, was die Forderungen während des Vienna Pride Festivals umso relevanter macht. So zeigt eine jüngste Umfrage in Deutschland, dass 79% der politisch Rechten und 90% der politischen Linken Homosexualität akzeptieren, wobei jüngere Generationen allgemein eine höhere Akzeptanz aufweisen.
Insgesamt bietet Vienna Pride nicht nur einen Raum für Feierlichkeiten und Sichtbarkeit, sondern auch eine Plattform für die wichtigen politischen Themen, die in der LGBTIQ-Community von Bedeutung sind. Die Kombination aus Kultur und Aktivismus stellt sicher, dass die Stimmen der Community in den kommenden Tagen und darüber hinaus gehört werden.
Details | |
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Vorfall | Demonstration |
Ort | Rathausplatz, 1010 Wien, Österreich |
Quellen |