Trump-Sieg bremst den Klimaschutz, warnen Experten

Trump-Sieg bremst den Klimaschutz, warnen Experten

Aserbaidschan - Der Triumph von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen hat massive Wellen geschlagen! Experten warnen: Die Rückkehr des ehemaligen Präsidenten ins Weiße Haus könnte einen verheerenden Rückschlag für den Klimaschutz bedeuten. Mit den bevorstehenden UN-Klimagesprächen, den COP29, in greifbarer Nähe wird Trumps Sieg als gewaltiges Hindernis angesehen, sowohl beim Emissionsabbau als auch bei der finanziellen Unterstützung für Entwicklungsländer.

Ein bekannter Klimaskeptiker, Trump hat das Vorhaben, grüne Energien voranzutreiben, als „Betrug“ bezeichnet. Trotz der sich verfestigenden Unterstützung für erneuerbare Energien in den USA könnte er versuchen, die Förderung von Öl und Gas zu verstärken, was möglicherweise auf ein taubes Ohr stößt. Im Vergleich zu seiner ersten Amtsperiode steht Trump nun vor einer komplexeren Situation. Damals kündigte er den Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen an, dem entscheidenden UN-Prozess im Kampf gegen den Klimawandel. In diesem Abkommen hatten fast alle Nationen zugesagt, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind.

Klimapolitik im Umbruch

Jetzt könnte Trump jedoch schneller aus dem Abkommen austreten, da die Gesetze eine frühere Abmeldung zulassen. Dies würde ihm dreieinhalb Jahre bieten, um eine eigene Linie zu verfolgen, ohne Berichterstattung an die UN oder Bindungen an deren Regeln. „Die USA bei diesem COP sind nicht nur ein lahmer Enten, sondern ein toter Vogel“, kritisierte Professor Richard Klein, ein Fachmann für Klimapolitik. Während der derzeitige Präsident Biden mit seinen Verhandlern anwesend sein wird, könnten alle Vereinbarungen für Trumps zukünftige Administration irrelevant werden.

Zusätzlich könnten die USA versuchen, Druck auf Länder wie China auszuüben, ihren Teil zur finanziellen Unterstützung von Entwicklungsländern beizutragen. Doch mit Trump könnte dieses Vorhaben ins Wanken geraten. „Das lässt China aus der Verantwortung“, warnte Klein. Als ob die Schlagzeilen nicht schon alarmierend genug wären, wurde auch vermutet, dass die Trump-Regierung eine massiven Ausweitung der Öl- und Gasexploration in den USA plant, während Umweltschutzmaßnahmen zurückgefahren und schwere Zölle auf Elektrofahrzeuge und Solarpanels aus China eingeführt werden könnten.

Marktreaktionen zeigen bereits ihre Spuren: Die Aktien von Turbinenherstellern sanken schnell, während die Sorgen über mögliche Absagen von Offshore-Windprojekten durch eine Trump-Präsidentschaft lauern. Langfristig bleibt ungewiss, ob Trump den Rückschritt in der Kohle-, Öl- und Gasindustrie vorantreiben oder das Wachstum nachhaltiger Energiequellen beschneiden wird. Doch die Gegner seiner Politik, selbst innerhalb seiner eigenen Partei, könnten als bremsendes Element fungieren. Trotz der düsteren Prognosen äußern sich Klimaführer optimistisch, dass der Umstieg auf grüne Energie nicht völlig zum Stillstand kommen wird.

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OrtAserbaidschan

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