Solarstrom-Revolution: Deutschland könnte ganz Österreich versorgen!

Österreich, Land - Die erneuerbaren Energien, insbesondere die Photovoltaik, haben in den letzten Jahren in Deutschland und Österreich signifikante Fortschritte gemacht. Deutschland hat nun die Schwelle von 100 GWp installierter Photovoltaik (PV)-Leistung überschritten, mit rund 4,75 Millionen PV-Anlagen, die eine beachtliche Strommenge von 72,6 TWh erzeugen. Diese Stromproduktion deckt etwa 14% des gesamten Bruttostromverbrauchs in Deutschland ab, dessen Anteil aller erneuerbaren Energien nun bei 53% liegt, wie oekonews berichtet.

Im Vergleich dazu zeigte Österreich im Jahr 2024 einen Stromverbrauch von rund 64,5 TWh, ständig steigende Trends in der Nutzung von erneuerbaren Energien anzeigend. Um den gesamten Strombedarf von 74,7 TWh in Österreich zu decken, wird ein erhöhter Einsatz von Speichersystemen für den Solarstrom aus Deutschland notwendig, obwohl der in Deutschland produzierte Solarstrom theoretisch ausreichend wäre. Die installierte PV-Leistung in Österreich belief sich im gleichen Jahr auf 8,3 GWp, was durch etwa 470.000 PV-Anlagen mit einer Stromerzeugung von 8,3 TWh unterstützt wird, was 11% des Bruttostromverbrauchs in Österreich entspricht.

Rekordwerte der Solarstromerzeugung

Die Entwicklung der Photovoltaik in Deutschland war 2024 besonders dynamisch. Im Juli dieses Jahres wurde ein Rekord bei der Einspeisung von Solarstrom erzielt: Rund 10,3 TWh wurden in das Netz eingespeist, was einen Anteil von 28,3% an der Nettostromerzeugung ausmachte. Insgesamt lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im Juli 2024 bei 64,6% und zeigt die wachsende Rolle, die sie in der deutschen Energieversorgung spielen, erläutert Strom-Report.

Die stromerzeugenden Möglichkeiten der Photovoltaik haben sich im Vergleich zu den Vorjahren drastisch verbessert, mit fast 49,7 Millionen Tonnen eingesparten CO2-Emissionen durch die Stromproduktion im Jahr 2024. In diesem Jahr wurden zusätzlich 1 Million neue Solaranlagen installiert, die eine Spitzenleistung von 15,9 GWp beisteuern.

Der Beitrag erneuerbarer Energien zur Klimaschutzbilanz

Laut Umweltbundesamt trugen die erneuerbaren Energien im brutto Endenergieverbrauch 2024 bereits 22,4% bei, was einen Anstieg um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Das Ziel für 2030 sieht vor, dass 41% des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden sollen. Im Jahr 2024 wurden über 517 Mrd. kWh aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt, wobei die Stromproduktion 55% ausmachte.

Die dominierenden erneuerbaren Energieträger in Deutschland sind Biomasse mit 47%, gefolgt von Windenergie mit 27% und Sonnenenergie, die 16% ausmacht. Die Entwicklungen in der Photovoltaik verstecken sich auch hinter einem Anstieg der installierten Leistung auf 99,8 GW.

Diese Entwicklungen zeigen deutlich das Potenzial der Photovoltaik und die entscheidende Rolle, die erneuerbare Energien für die zukünftige Energieversorgung und den Klimaschutz spielen können. Der Trend lässt darauf schließen, dass sowohl Deutschland als auch Österreich auf einem guten Weg sind, ihre Klimaziele zu erreichen.