Preise für gebrauchte Kleinwagen fallen: Was Käufer jetzt wissen müssen!

nicht angegeben, Österreich - Der Gebrauchtwagenmarkt zeigt sich in Bewegung und bietet Verbrauchern aktuell preisgünstigere Optionen. Seit Jahresbeginn haben die Preise für Gebrauchtwagen laut dem AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index einen Rückgang erfahren. Der durchschnittliche Angebotspreis ist um 173 Euro auf 29.554 Euro gefallen, was einem Minus von 0,6 Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Preise für Kleinwagen, die im Mai bei einem Durchschnittspreis von 14.933 Euro lagen, was einem Rückgang um 624 Euro oder 4,01 Prozent entspricht. Auch Sportwagen und Fahrzeuge der oberen Mittelklasse verzeichneten Rückgänge von 2.553 Euro (minus 3,20 Prozent) bzw. 967 Euro (minus 3,10 Prozent), während SUVs und Geländewagen nahezu stabil blieben mit einem Minus von nur 0,28 Prozent. Es gibt jedoch auch positive Trends: Der Preis für Oberklassefahrzeuge stieg um 475 Euro (plus 0,73 Prozent), und Vans sowie Kleinbusse verzeichneten einen Anstieg um 1.719 Euro (plus 6,87 Prozent).

Neben den klassischen Fahrzeugtypen sticht der Markt der Elektroautos hervor. Der Durchschnittspreis für gebrauchte Elektrofahrzeuge liegt aktuell bei 41.209 Euro, was einem Rückgang um 1.280 Euro (minus 3,01 Prozent) entspricht. Dies steht im Gegensatz zu den Preistrends in den ersten Monaten des Jahres, wo Elektroautos eine Belebung in Nachfrage und Angebot zeigten und die Preise im Februar um 2,8 Prozent auf 30.460 Euro anstiegen. Diese Schwankungen verdeutlichen die Dynamik im Gebrauchtwagenmarkt, wo die Preisentwicklungen stark variieren. Laut der ADAC halten 83 Prozent der Käufer gebrauchte Elektroautos für zu teuer, was den Markt für diese Fahrzeuge weiterhin hemmt.

Marktentwicklung und Trends

Die Entwicklungen auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind auch im Kontext der allgemeinen Marktbedingungen zu verstehen. Im Jahr 2024 blieben die Gebrauchtwagenpreise auf hohem Niveau, ähnlich wie in den Vorjahren. Der durchschnittliche Preis betrug 18.600 Euro, lediglich geringfügig niedriger als 2023. Gleichzeitig verzeichnete die Zahl der Neuwagenzulassungen einen Rückgang von 28.000 auf 43.530 Neuwagen, was viele Käufer zu Gebrauchtwagen zwingt. Der DAT-Report belegt, dass 92 Prozent der Deutschen ein eigenes Auto für elementar halten, während 43 Prozent der Befragten Sorgen über ihre finanzielle Lage in Bezug auf den Autoerwerb äußern.

Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen zeigte sich im Februar 2025 uneinheitlich, während es bei Elektroautos einen Anstieg von 2 Prozent bei den Kundenanfragen gab. Im Gegensatz dazu blieb das Interesse an Diesel- und LPG-Fahrzeugen nahezu unverändert, und bei Benzin- und Hybridfahrzeugen kam es zu Rückgängen von 1 beziehungsweise 6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. AutoScout24 berichtet, dass sie mit über 2 Millionen Fahrzeug-Inseraten den größten Online-Automarkt in Europa betreiben und gleichzeitig rund 30 Millionen Nutzer pro Monat anziehen.

Preistrends nach Antriebsarten

• Elektroautos: +2,8 % auf 30.460 Euro (Februar 2025).
• Hybridfahrzeuge: +0,4 % auf 37.170 Euro.
• Dieselfahrzeuge: +0,6 % auf 28.239 Euro.
• Benziner: +0,5 % auf 25.148 Euro.
• Flüssiggasfahrzeuge: +0,6 % auf 19.080 Euro.
• CNG-Fahrzeuge: -3,6 % auf 11.679 Euro (einzige Antriebsart mit Preisverfall).

Insgesamt wird deutlich, dass der Gebrauchtwagenmarkt von vielfältigen Bewegungen geprägt ist, die sowohl durch Preisschwankungen als auch durch unterschiedliche Nachfragetrends beeinflusst werden. Während einige Segmente unter Druck stehen, zeigen andere Bereiche, insbesondere Kleinwagen und Vans, positive Preistrends. Die Entscheidung für ein gebrauchtes Fahrzeug ist für viele Menschen nach wie vor eine notwendige Maßnahme, und damit bleibt der Gebrauchtwagenmarkt ein wichtiger Bestandteil der Automobilwirtschaft in Deutschland.