Pflegefamilien unter Druck: So viel Zeit investieren wir wirklich!

Pflegefamilien unter Druck: So viel Zeit investieren wir wirklich!

Baierbrunn, Deutschland - Die Pflegebranche steht vor einem alarmierenden Problem: Fast drei von zehn Erwachsenen in Deutschland stehen aktuell im Pflege-Dienst für Angehörige oder haben dies in den letzten zwei Jahren getan. Kein Wunder, dass die Herausforderung immer größer wird! Eine Umfrage der Apotheken Umschau hat klare Zahlen ergeben, die erschreckend sind: Rund vierzig Prozent der pflegenden Verwandten wöchentlich bis zu zehn Stunden, während weitere dreißig Prozent sogar bis zu zwanzig Stunden für die Pflege aufbringen. Diese enormen Zeitaufwände zeigen die drängende Notwendigkeit von Unterstützung!

Belastung der Pflegekräfte

Die Auswirkungen auf die Berufstätigkeit der Angehörigen sind ebenfalls alarmierend. Über ein Viertel der Befragten hat ihre Arbeitszeit aufgrund der Pflegepflichten reduziert, und satte 15 Prozent mussten ihre Tätigkeiten sogar ganz einstellen! Dies wirft die Frage auf: Wie lange lässt sich diese unhaltbare Situation noch aufrechterhalten? In der breiten Bevölkerung kann sich zwar jeder Zweite vorstellen, Pflege zu übernehmen, doch die Schocknachricht bleibt, dass die Kosten für professionelle Dienstleistungen entweder zu hoch oder unbewältigbar werden.

Die dringend nötige Abhilfe aus dem Personalmangel in der Pflege könnte durch die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, einschließlich geflüchteter Menschen aus der Ukraine, entstehen. Aber das allein reicht nicht! Um die weit über 300.000 Pflegekräfte zurückzugewinnen, die ihren Beruf wegen der hohen Belastungen aufgegeben haben, müssen die Arbeitsbedingungen drastisch verbessert werden. Experten bekräftigen, dass viele von ihnen bereit wären, in die Branche zurückzukehren, wenn die Situation einladender gestaltet würde.

Die Apotheken Umschau betont die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit, Angehörige zu entlasten. Das Ziel muss ein effektives und nachhaltiges Pflegesystem sein, in dem sowohl Pflegebedürftige als auch deren Familien die Unterstützung erhalten, die sie so nötigen brauchen!