PENNY kämpft gegen Lebensmittelverschwendung mit Süßen Retter-Sackerl!

Österreich - Der Lebensmittelsektor steht international unter Druck, um die immense Verschwendung von Nahrungsmitteln zu reduzieren. In diesem Kontext hat die Discounter-Kette PENNY heute die Einführung des „Süße Retter-Sackerls“ in allen Filialen angekündigt. Dieses innovative Angebot zielt darauf ab, überschüssige saisonale Süßwaren zu retten, bevor sie entsorgt werden.
Das „Süße Retter-Sackerl“ wird für 8 Euro angeboten und enthält mindestens zehn saisonale Süßwaren, darunter sowohl Markenprodukte als auch Eigenmarken. Diese Produkte sind meist lange haltbar und qualitativ einwandfrei, was die Initiative besonders wertvoll macht. Jährlich landen in Österreich etwa 635.000 Tonnen Lebensmittel im Haushaltsmüll, wobei Brot, Süß- und Backwaren besonders betroffen sind, wie Kosmo berichtet.
Lebensmittelverschwendung und Umweltfolgen
Die weltweiten Verluste und die Verschwendung von Lebensmitteln stellen nicht nur ein großes Problem für die Nahrungsmittelversorgung dar, sie haben auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion wird verloren oder weggeworfen, was bedeutet, dass Ressourcen wie Ackerboden, Wasser und Energie unnötig verschwendet werden. Die Verbraucherzentrale hebt hervor, dass durch vermeidbare Lebensmittelverluste etwa 30 % der an weltweit verfügbaren Anbauflächen ungenutzt bleiben.
In Deutschland entstehen laut Ernährungsradar jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, wobei etwa die Hälfte dieser Abfälle vermeidbar ist. Private Haushalte sind für 59 % dieser Verschwendung verantwortlich. Zudem verursacht der vermeidbare Lebensmittelmüll in der EU klimaschädliche Gase in einem Umfang, der den jährlichen Emissionen der gesamten Niederlande entspricht.
Strategien zur Reduzierung der Verschwendung
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es entscheidend, Initiativen wie das „Süße Retter-Sackerl“ zu unterstützen. Lebensmittel, die oft nur aufgrund ihrer äußeren Erscheinung ausgeschlossen werden, entsprechen nicht den gesellschaftlichen Schönheitsstandards und landen somit im Müll. Diese Standards tragen erheblich zur Lebensmittelverschwendung bei, wie die FAO feststellt, die weltweit etwa 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmitteln pro Jahr als verloren oder verschwunden einstuft.
Politische Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen sind dringend erforderlich. Während in Ländern wie Frankreich strengere Gesetze zur Lebensmittelspende existieren, setzt Deutschland auf freiwillige Selbstverpflichtungen. Dies zeigt die Notwendigkeit einer besseren Rechtssicherheit, um Lebensmittelspenden zu fördern und die Abfallmenge zu reduzieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiative von PENNY nicht nur zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beiträgt, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung ist, um Bewusstsein zu schaffen und Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Verbraucher werden ermutigt, sich aktiv an der Reduzierung von Lebensmittelverschwendung zu beteiligen – für eine nachhaltige Zukunft.
Details | |
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Vorfall | Umwelt |
Ursache | Lebensmittelverschwendung |
Ort | Österreich |
Quellen |