Österreichs Frauen gehen gegen Deutschland mit 0:6 unter – Schock-Niederlage!

Generali Arena, Wien, Österreich - Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat im letzten Gruppenspiel der Nations League eine schmerzliche Niederlage hinnehmen müssen. Am Dienstagabend verlor die Mannschaft mit 0:6 gegen Deutschland in der Generali Arena in Wien vor 5.150 Zuschauern. Diese Niederlage stellt nicht nur einen Rückschlag unter Trainer Alexander Schriebl dar, sondern auch die höchste Pleite in der Geschichte des österreichischen Frauenfußballs, wie oe24 berichtet.
Die Tore für Deutschland fielen in rasanter Folge, beginnend mit Sydney Lohmann, die bereits nach 15 Sekunden traf. Weitere Tore erzielten Lea Schüller (9.), Selina Cerci (26.), Klara Bühl (31.) sowie Laura Freigang (43.) vor der Halbzeitpause. Österreich war im Hinspiel noch mit 1:4 unterlegen, hatte jedoch 60 Minuten lang gut mitgehalten. Die diesjährige Niederlage ist aufgrund der hohen Torzahl umso schmerzhafter, da die Mannschaft zuvor nie mit mehr als fünf Toren Unterschied verloren hatte, wie auch der Krone feststellt.
Debüt und Umstellungen
Ein bemerkenswerter Aspekt des Spiels war das Debüt von Mariella El Sherif im Tor, die Manuela Zinsberger ersetzte. Unter dem Druck der Situation nahm Schriebl gleich vier Änderungen in der Startelf im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen Schottland vor. Kapitänin Sarah Puntigam und Annabel Schasching blieben zu Beginn auf der Bank, was für eine vom Spielverlauf unvorhergesehene Überraschung sorgte.
Trotz der deutlichen Niederlage hatten die österreichischen Spielerinnen einige Chancen, konnten jedoch keinen Treffer landen. Julia Hickelsberger-Füller und Viktoria Pinther vergaben zahlreiche Möglichkeiten. El Sherif zeigte gute Reflexe und konnte einige Schüsse abwehren, war aber letztlich bei den meisten Toren machtlos.
Nach der Halbzeit
Mit einem Dreifachtausch zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Österreich, das Spiel zu drehen. Obwohl die Mannschaft mehr Initiative zeigte, blieb sie im Abschluss erfolglos, was den frustrierenden Charakter des Spiels weiter verstärkte. Die nächste Herausforderung wartet mit dem Play-off Ende Oktober, um den Verbleib in Liga A zu sichern. Der Gegner wird am Freitag in Nyon ausgelost.
Die Negativerfahrung von Dienstag könnte sich auch auf die Wahrnehmung des Frauenfußballs in Österreich auswirken. Trotz der hohen Niederlage hat das Interesse am Frauenfußball in den letzten Jahren zugenommen, nicht zuletzt wegen der Erfolge wie dem dritten Platz bei der EM 2017 und der Teilnahme am Viertelfinale der EM 2022. Aktuell spielen etwa 20.000 Frauen und Mädchen aktiv im Fußball, jedoch gibt es weiterhin gewisse Hürden, die überwunden werden müssen. Der Frauenfußball hat zwar an Bedeutung gewonnen, leidet jedoch noch immer unter alten Rollenbildern und einer ungleichen Förderung im Vergleich zum Männerfußball, wie 12termann anmerkt.
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Vorfall | Sport |
Ort | Generali Arena, Wien, Österreich |
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