Österreich feiert Fortschritte: Erneuerbare Energien auf Rekordkurs!

Österreich erreicht 2025 den „Tag der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern“ – ein Blick auf erneuerbare Energien und deren Herausforderungen.
Österreich erreicht 2025 den „Tag der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern“ – ein Blick auf erneuerbare Energien und deren Herausforderungen.

Österreich, Österreich - Österreich hat am 1. Juni 2025 den „Tag der Abhängigkeit von Kohle, Öl und Erdgas“ erreicht. Dies bedeutet, dass in diesem Jahr die Energiewende des Landes einen bedeutenden Punkt überschreitet. Laut ÖKONEWS stammen 41 % des gesamten Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen, darunter Wasser, Wind, Sonne und Biomasse. Dennoch kommen 59 % des Energiebedarfs weiterhin aus fossilen Energieträgern, wobei 35 % allein aus Erdölprodukten bestehen.

Ab dem 30. Mai 2025 ist Österreich zudem auf importierte fossile Energieträger angewiesen, ein Anzeichen für die Herausforderungen, die das Land auf dem Weg zur Klimaneutralität bewältigen muss. Ein positiver Aspekt ist, dass Österreich im Jahr 2024 erneut Netto-Stromexporteur wurde, hauptsächlich aufgrund der hohen Wasserkraftproduktion.

Erneuerbare Energien in verschiedenen Sektoren

Die Anteile erneuerbarer Energien in den verschiedenen Sektoren zeigen sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen. Im Sektor Strom liegt der Anteil bereits bei über 88 %, wobei Wasserkraft, Wind, Solarenergie und Bioenergie die Hauptrollen spielen. Im Wärmebereich liegt der Anteil jedoch nur bei etwa 40 %, wobei der Fortschritt hauptsächlich durch den Einsatz von Biomasse sowie einer zunehmenden Bedeutung von Wärmepumpen gefördert wird. Der Verkehrssektor zeigt mit einem Anteil von lediglich etwa 13 % eine stark fossile Dominanz, obwohl die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen zunehmen, was zeigt, dass der Wandel in diesem Bereich langsam, aber stetig erfolgt.

Statistiken aus dem Jahr 2024 zeigen, dass etwa 220.000 rein elektrisch betriebene Pkws in Österreich unterwegs waren, was 4,2 % des gesamten Pkw-Bestands entspricht. Dies verdeutlicht das Potenzial für ein zukunftsorientiertes Verkehrssystem, das stärker auf erneuerbare Energien setzt.

Umsetzung der Klimaziele und zukünftige Herausforderungen

Das Projekt „Unsere Energiewelt 2040“ entwirft ein zukünftiges Energiesystem, das 97 % der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen deckt. Hierbei wird jedoch eine Verdopplung des Strombedarfs bis 2040 prognostiziert, die durch Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik und thermische Anlagen gedeckt werden soll. Für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit sind Investitionen in Speichertechnologien, Netzausbau und Systemflexibilität unerlässlich.

Ein Blick auf die Nachbarländer zeigt, dass auch in Deutschland der Fortschritt bei den erneuerbaren Energien beobachtet wird. Im Jahr 2024 wurden 22,4 % des Brutto-Endenergieverbrauchs durch erneuerbare Quellen gedeckt, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Prognosen geben an, dass bis 2030 41 % des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden sollen, wobei Windenergie, Biomasse und Photovoltaik die führenden Energieträger sind, wie das Umweltbundesamt verdeutlicht.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Österreich trotz bedeutender Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien weiterhin vor großen Herausforderungen steht, insbesondere in den Sektoren Wärme und Verkehr. Die Notwendigkeit für einen raschen Übergang zu einem nachhaltigeren Energiesystem bleibt dringlich, um die festgelegten Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.

Details
Vorfall Umwelt
Ort Österreich, Österreich
Quellen