Wiener Uni-Rektor Sebastian Schütze: Wiederwahl trotz Herausforderungen!

Universität Wien, Österreich - Am 19. Mai 2025 wurde Sebastian Schütze erneut zum Rektor der Universität Wien gewählt. Sigi Maurer, stellvertretende Klubobfrau und Wissenschaftssprecherin im Grünen Parlamentsklub, gratulierte ihm zu dieser wichtigen Wiederwahl. Maurer betonte die herausragende Rolle, die Schütze in der vergangenen Amtsperiode gespielt hat, insbesondere in herausfordernden Zeiten für die Universität.
Während seiner ersten Amtszeit, die am 1. Oktober 2022 begann, konzentrierte sich Schütze auf die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Förderung junger Wissenschaftler:innen. Diese Schwerpunkte sind von entscheidender Bedeutung für die Weiterentwicklung der Universität Wien, die als größte Universität des Landes eine zentrale Rolle im österreichischen Wissenschaftssystem spielt. Maurer äußerte ihren Wunsch nach Kraft, Weitblick und Unterstützung für Schütze, um die anstehenden Herausforderungen in Forschung, Lehre und Hochschulpolitik erfolgreich zu bewältigen.
Persönlicher Hintergrund und akademische Laufbahn
Sebastian Schütze wurde am 24. August 1961 in Düsseldorf geboren und besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Vor seiner Wahl zum Rektor war er Professor für Neuere Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er von 2009 bis 2022 tätig war. Zudem brachte er Erfahrung als Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät seit 2018 mit ein. Schütze hat eine beeindruckende akademische Laufbahn, die Stationen an renommierten Einrichtungen wie der Freien Universität Berlin, der Bibliotheca Hertziana in Rom und der Queen’s University in Kanada umfasst.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kunst- und Kulturgeschichte Italiens, der Sammlungsgeschichte in Wien und Mitteleuropa sowie der Wechselwirkung zwischen Literatur und bildender Kunst. Schütze ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und zeigt damit sein Engagement für die Wissenschaft.
Hochschulpolitik und aktuelle Herausforderungen
Die Wiederwahl von Schütze kommt zu einer Zeit, in der die Herausforderungen in der Hochschulbildung weiterhin groß sind. Diskussionen über die Qualität der Lehre, die Integration von Studierenden, insbesondere Migranten, und die Auswirkungen von Bildungspolitik stellen aktuelle Themen dar. Gero Fischer hat in zahlreichen Artikeln darauf hingewiesen, wie zwingend notwendig es ist, die Qualität der universitärisierten Lehre zu überdenken und zu verbessern. Themen wie die Bologna-Reformen und digitale Lernmethoden gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Hochschulpolitik. Diese Entwicklungen sind von Bedeutung, um die gesellschaftlichen Anforderungen und die Bedürfnisse von Studierenden zu berücksichtigen.
Insgesamt spiegelt die Wiederbestellung von Sebastian Schütze nicht nur das Vertrauen in seine Führungskompetenzen wider, sondern auch die Notwendigkeit, sich den anstehenden Herausforderungen entschlossen zu stellen. Die Universität Wien bleibt ein zentraler Akteur im österreichischen Wissenschaftssystem, und die kommenden Jahre werden entscheidend sein für ihre weitere Entwicklung.
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Ort | Universität Wien, Österreich |
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