Musk bleibt Tesla-Chef: Weniger Geld für Politik in Zukunft!

Elon Musk bestätigt, dass er 2025 weiterhin Tesla-Chef bleiben will und plant, politische Ausgaben deutlich zu reduzieren.
Elon Musk bestätigt, dass er 2025 weiterhin Tesla-Chef bleiben will und plant, politische Ausgaben deutlich zu reduzieren.

Doha, Katar - Elon Musk plant, seine Rolle als CEO von Tesla auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Bei einem Interview in Katar bestätigte er, dass er auch in fünf Jahren noch an der Spitze des Unternehmens stehen möchte. Trotz der aktuellen Herausforderungen, mit denen Tesla konfrontiert ist, äußerte Musk humorvoll, dass seine Sicherheit immer ein Risiko darstellt, auch wenn er möglicherweise eines Tages sterben könnte. Um sich gegen kritische Investoren abzusichern, hat er den Wunsch geäußert, mehr Tesla-Aktien zu besitzen.

In letzter Zeit sah sich Tesla mit einem Rückgang der Auslieferungen konfrontiert, was teilweise als Folge von Musks politischen Ansichten und seiner Rolle während der Trump-Regierung interpretiert wurde. Wenn auch Musk den Rückgang relativierte und konstatiert, dass die Verkäufe in Europa schwächelten, seien sie in anderen Regionen stark. Er erkannte an, dass Tesla Kunden auf der rechten Seite des politischen Spektrums gewonnen habe.

Kritik und Vertrauensverlust

Berichten des „Wall Street Journal“ zufolge könnte der Verwaltungsrat von Tesla bereits nach einem neuen CEO suchen. Doch Tesla wies diese Spekulationen zurück. Musks politische Aktivitäten, insbesondere seine finanzielle Unterstützung für den Wahlkampf von Donald Trump, haben das Image des Unternehmens erheblich beeinträchtigt. Aus Protest gegen Musk und die Trump-Regierung kam es in Europa und den USA zu Boykottaufrufen, und Tesla-Verkaufsräume wurden angegriffen.

In einer bedeutenden Wende kündigte Musk an, dass er künftig seine politischen Ausgaben „deutlich“ reduzieren will. Dies erklärte er während eines Wirtschaftsforums in Doha per Video. Er teilte mit, dass er im Moment keinen Grund sehe, in politische Projekte zu investieren. Im letzten Jahr hatte Musk über 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet und war zeitweise ein enger Vertrauter des Präsidenten.

Zukünftige Ausrichtung

Musk, der momentan als der reichste Mensch der Welt gilt, hat zudem seine Tätigkeiten in der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) reduziert, in der er seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar aktiv war. Trotz der damit verbundenen Herausforderungen, versicherte Musk, dass Tesla gut laufe und sich außerhalb Europas stark präsentiere.

Die Entscheidung zur Reduzierung seiner finanziellen Engagements in der Politik könnte auch ein Versuch sein, Teslas Image zu rehabilitieren, nachdem sich viele Käufer von der Marke abgewandt hatten. Musk bekräftigte, dass er nur dann wieder Geld in die Politik investieren werde, wenn er einen triftigen Grund dafür sieht. In Bezug auf seine Unterstützung für politische Strömungen, hat er auch seine Unterstützung für die AfD in Deutschland bekundet.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die zukünftigen Geschäfte von Tesla beeinflussen werden, während Musk weiterhin an seiner Vision für das Unternehmen festhält.

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Vorfall Corporate
Ort Doha, Katar
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