Kant und die dunkle Wahrheit über den Frieden: Ein neuer Blick auf die Menschheit
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Am kommenden Freitag, den 7. März, startet eine neue zehnteilige Essayreihe in der Sendung „Ö1 Essay“. Der Philosoph Thomas Macho hat sich dazu inspirieren lassen, klassische philosophische Texte auszuwählen und zu kommentieren. Den Auftakt bildet Immanuel Kants bedeutende Schrift „Zum ewigen Frieden“. Diese trägt eine optimistische Überschrift, während Kant in Wirklichkeit ein eher realistisches Bild des Menschen und seiner Natur zeichnet. Im Jahr 1795 verfasste Kant diesen Text, motiviert durch ein Wirtshausschild, und beschreibt darin die Dunkelheit menschlicher Beziehungen, bei denen Krieg und Konflikt zur Natur gehören. Der Kommentar wird von Philipp Hauß gelesen und bietet spannende Einblicke in eines der zentralen Werke der Aufklärung.
Doch nicht nur die philosophischen Betrachtungen sind in den Nachrichten von Bedeutung. Die aktuelle Debatte über Suizide nimmt eine alarmierende Wendung. Laut der WHO sterben jährlich weltweit mehr Menschen durch Selbstmord als durch Kriege und gewalttätige Auseinandersetzungen. Besonders in Deutschland sind die Zahlen erschreckend: Im Jahr 2015 begingen mehr Menschen Selbstmord als in Verkehrsunfällen oder durch andere Formen von Gewalt ums Leben kamen. Solche Statistiken erhalten jedoch in den Medien nur wenig Beachtung. Ein Grund dafür ist der sogenannte „Werther-Effekt“, der besagt, dass Berichte über Suizide, egal ob real oder fiktiv, oft zu Nachahmungen führen. Dies geschah zum Beispiel im Jahr 2009 nach dem Suizid des Nationaltorhüters Robert Enke, dessen mediale Präsenz die Suizidrate kurzfristig stark ansteigen ließ, wie [derStandard] berichtete.
So stehen Kants Überlegungen zu Frieden und Krieg im Gegensatz zu den heftigen Realitäten, mit denen sich Menschen heute auseinandersetzen müssen, wie sie etwa im Kontext der Suiziddebatte diskutiert werden. Es ist wichtig, solche Themen zu beleuchten und philosophische Einsichten in deren komplexe Zusammenhänge einzubringen, um ein besseres Verständnis für die menschliche Natur und das Streben nach Frieden zu entwickeln.
Details | |
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Vorfall | Selbstmord |
Ursache | Werther-Effekt |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
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