Intensive Feuerwehrexercise in Hohenweiler: Einsatzkräfte im Einsatz!

Hohenweiler, Österreich - Am 4. Juni 2025 fand um 22:54 Uhr eine umfangreiche Übung zur Bekämpfung eines simulierten Tiefgaragenbrandes im Neubaugebiet in Hohenweiler statt. Rund 130 Feuerwehrleute aus dem Leiblachtal und Bayern nahmen an dieser komplexen Einsatzübung teil, die durch eine starke Rauchentwicklung und eine angenommene Anzahl von etwa 15 verletzten Personen geprägt war. Diese Personen, die als Bauarbeiter dargestellt wurden, zeigten die Herausforderungen auf, die mit einem realen Schadensereignis verbunden sind. Der Einsatzleiter Stefan Pfanner betonte die essenzielle Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Feuerwehren, die in der Übung beteiligt waren, um die Herausforderungen bestmöglich zu meistern.
Die Einsatzkräfte stammten von mehreren Feuerwehren, darunter Hohenweiler, Hörbranz, Lochau, Möggers, Eichenberg sowie die Feuerwehr aus Niederstaufen in Deutschland. Jede Feuerwehr stellte eine spezifische Anzahl an Fahrzeugen:
- Hohenweiler: 3 Fahrzeuge
- Hörbranz: 3 Fahrzeuge
- Lochau: 1 Fahrzeug
- Möggers: 2 Fahrzeuge
- Eichenberg: 1 Fahrzeug + Atemschutz-Sammelplatz
- Niederstaufen (D): 1 Fahrzeug
Einbindung der Jugendfeuerwehr
Besonders hervorzuheben ist die aktive Rolle der Jugendfeuerwehr, die in die Übung integriert wurde. So stellte Emilia Klocker eine Verletzte dar und konnte dadurch wertvolle Erfahrungen sammeln, die sie als gute Vorbereitung auf den Aktivdienst bezeichnete. Diese Initiative fördert nicht nur die Ausbildung junger Feuerwehrmitglieder, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Feuerwehr.
Vergleich mit anderen Übungen
Ein ähnliches Übungsszenario fand am 20. Oktober 2023 in der Tiefgarage eines Mehrparteienhauses in Volders statt. Hier arbeiteten die Feuerwehren Großvolderberg und Volders zusammen, um ihre Kenntnisse der Räumlichkeiten für reale Einsätze zu verbessern. Auch hier wurde ein Tiefgaragenbrand simuliert, wobei vier PKWs in voller Ausdehnung brannten und eine ungewisse Zahl vermisster Personen in der Tiefgarage angenommen wurde. Durch den Einsatz von Atemschutztrupps und Schnellangriffstrupps konnten schließlich neun vermisste Personen erfolgreich gerettet werden. Zudem kamen ein Rauchvorhang und ein Großlüfter zum Einsatz, um die Rauchentwicklung einzudämmen und die Garage weitgehend rauchfrei zu halten.
Taktiken für Tiefgaragenbrände
Um im Falle eines realen Einsatzes besser gerüstet zu sein, sind spezielle Taktiken und Techniken in der Brandbekämpfung in Tiefgaragen unerlässlich. Dies wird in einem Merkblatt detailliert behandelt, das wichtige Eigenschaften wie die Lage von Ein- und Ausfahrten, Zugänge und brandtechnische Installationen umfasst. Wichtige infrastrukturelle Punkte, wie Brandmeldezentrale, Steuerung des Rauchabzugs sowie Brandschutztore, sollten berücksichtigt werden, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten und effizienter handeln zu können. Diese Informationen sind nicht nur für die Ausbildung von Bedeutung, sondern können auch als Checkliste für Begehungen von Tiefgaragen dienen, um auf besondere Gefahren und relevante Infrastruktur aufmerksam zu machen.
Insgesamt zeigen diese Übungen die wichtige Vorbereitungsarbeit der Feuerwehren und die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen Einsätzen tragen dazu bei, sowohl die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch der verletzten Personen zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung |
Ort | Hohenweiler, Österreich |
Verletzte | 15 |
Quellen |