Heftige Unwetter und Tornados drohen: So schlimm wird es heute!

Heftige Gewitter und Tornados wüten heute in Mitteleuropa, während Österreich moderate Wetterbedingungen erlebt. Erfahren Sie mehr über die Gefahren von Superzellen.
Heftige Gewitter und Tornados wüten heute in Mitteleuropa, während Österreich moderate Wetterbedingungen erlebt. Erfahren Sie mehr über die Gefahren von Superzellen.

Kassel, Deutschland - Am 4. Juni 2025 zieht ein signifikantes Unwetterband über Mitteleuropa und bringt gefährliche Wetterbedingungen mit sich. Nach aktuellen Berichten von Kosmo sind insbesondere die Nachbarländer von Österreich, vor allem im Westen und Norden, von intensiven Wetterphänomenen betroffen. Es wird erwartet, dass eine Gewitterlinie, die sich von Südfrankreich über die Schweiz bis nach Bayern und Tschechien erstreckt, heftige Niederschläge, Hagelschlag und Sturmböen von über 100 km/h mit sich bringt.

In den genannten Gebieten ist eine erhöhte Blitzaktivität prognostiziert. Besonders alarmierend ist die Gefahr von Superzellen und vereinzelten Tornados in Bayern und Tschechien. Auch im Tessin, Schweiz, drohen lokale Überschwemmungen sowie Erdrutsche als Folge der Starkniederschläge. Österreich selbst hat eine vergleichsweise milde Wetterlage, doch die Grenzregionen wie Bodensee und das Innviertel in Oberösterreich sind vor starken Regenfällen, Hagel und kräftigen Windböen nicht gefeit.

Gefährliche Superzellen im Visier

Superzellen, die als große und über Stunden aktive Gewitter gelten, sind für ihre Intensität bekannt und unterscheiden sich klar von kleineren Wärmegewittern. Diese entstehen durch spezifische dynamische Prozesse in der Atmosphäre, wie eine hohe Luftfeuchtigkeit und erhebliche Temperaturunterschiede. Eine solche Wetterlage begünstigt nicht nur Starkregen und Sturmböen, sondern auch die Bildung von Tornados, wie RND erklärt.

In Deutschland wurde bereits am 31. Mai eine gewitterreiche Woche eingeläutet. Zum Wochenstart kam es in Kassel und Nordhessen zu schweren Gewittern, während die meteorologische Lage als eine der gefährlichsten des Jahres beschrieben wird. Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter sowie großer Hagel und schwere Sturmböen sind die Hauptgefahren. Besonders in der Nacht zum Sonntag, dem 1. Juni, wurde ein mehrstündiger Starkregen erwartet, begleitet von Blitz und Donner. Bis Montag, dem 2. Juni, verlagerten sich die Unwetterbedingungen in den Süden Deutschlands, wobei die Gefahr für Überflutungen und andere Sekundärschäden stetig zunahm.

Auswirkungen und Prognosen

Die Experten warnen, dass mit jedem weiteren Gewittertag das Risiko für Sekundärschäden wie Überflutungen oder Stromausfälle steigt. Diese Unwetterwoche wird als denkwürdig eingeschätzt, da die Kombination aus warmen, feuchten Luftmassen und starker Windscherung die Bedingungen für Tornado-Bildungen begünstigt. Trotz der offiziell gemeldeten Zahl von Tornados, die meist unter 50 pro Jahr bleibt, ist ein Anstieg solcher Wetterphänomene nicht auszuschließen, wie TZ berichtet.

Die Wetterlage hat das Potenzial, durch den Klimawandel verstärkt zu werden. Während Mitteleuropa sich auf stürmische Zeiten vorbereiten muss, zeigt sich Österreich von den schwersten Unwettern zwar eher verschont, hat jedoch ebenfalls mit einer erhöhten Gewittergefahr in Grenzregionen zu rechnen.

Details
Vorfall Unwetter
Ort Kassel, Deutschland
Quellen