Heldentat in Augsburg: Feuerwehr rettet kopfüber hängenden Rollstuhlfahrer!

Am 18. Mai 2025 retteten Rettungskräfte in Augsburg einen kopfüber hängenden Rollstuhlfahrer nach seinem Sturz.
Am 18. Mai 2025 retteten Rettungskräfte in Augsburg einen kopfüber hängenden Rollstuhlfahrer nach seinem Sturz.

Dr. Otto-Meyer-Straße, Augsburg, Deutschland - Am Sonntag, den 18. Mai 2025, erlebte die Berufsfeuerwehr Augsburg einen außergewöhnlichen Einsatz in Lechhausen West. Gegen 19:00 Uhr ging der Notruf ein, dass ein elektrischer Rollstuhlfahrer eine steile Böschung hinuntergestürzt war und kopfüber festhing. Die Situation war kritisch, da der Patient drohte, weiter abzustürzen. Die Integrierte Leitstelle Augsburg alarmierte umgehend die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr.

Durch den Einsatz kamen insgesamt sieben Fahrzeuge sowie etwa 18 Einsatzkräfte zum Einsatz. Der Rollstuhlfahrer war in seinem schweren elektrischen Rollstuhl fixiert und konnte nicht eigenständig befreit werden.

Einsatz der Höhenrettungsgruppe

Um die Lage zu stabilisieren, sicherten die Einsatzkräfte den Patienten und den Rollstuhl sofort mit Leinen, um eine Verschlechterung der Situation zu verhindern. Nachdem die Sicherung abgeschlossen war, kamen Flaschenzug, Rettungsbrett, Seile und die Muskelkraft der Höhenretter zum Einsatz, um den Patienten behutsam zu befreien.

Die Höhenrettung ist eine Spezialdisziplin, die in Deutschland unter dem Begriff „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT)“ bekannt ist. Diese art der Rettung umfasst nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die Evakuierung von Personen aus schwer zugänglichen Lagen. Einsatzkräfte wie die Berufsfeuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) oder die Bergwacht sind hierfür speziell ausgebildet und arbeiten mit mehrfachen Sicherungssystemen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, so wie auf der Webseite von Kilian-Rettung erläutert wird.

Medizinische Betreuung vor Ort

Nach der Befreiung des Patienten wurde dieser umgehend durch den anwesenden Rettungsdienst und eine Notärztin untersucht. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Patient keine Verletzungen erlitten hatte. Er war in der Lage, mit seinem Betreuer eigenständig und sicher die Einsatzstelle zu verlassen.

Die Notrufnummer für lebensbedrohliche Situationen, auch für ähnliche Einsätze, ist 112. Die Rettungsleitstelle nimmt Anrufe entgegen und koordiniert die benötigten Rettungsmittel wie Rettungswagen, Notärzte, Feuerwehr oder Berg- und Wasserrettung. Wichtig ist, dass der Anrufer die fünf Ws bereit hat: Wo ist das Ereignis, Wer ruft an, Was ist geschehen, wie viele Betroffene gibt es und dass er auf Rückfragen wartet, um die Rettungskräfte optimal zu informieren. Diese Vorgehensweise wird von BRK Augsburg empfohlen.

Diese erfolgreiche und koordinierte Rettungsaktion zeigt einmal mehr die besonderen Fähigkeiten und das Engagement der Rettungskräfte, die im Ernstfall bereitstehen, um Menschen in Notlagen zu helfen.

Details
Vorfall Notfall
Ort Dr. Otto-Meyer-Straße, Augsburg, Deutschland
Quellen