Wien unter Druck: Wohnungsmarkt und BIP im Fokus der Experten-Analyse!

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Am 28. Mai 2025 gibt Statistik Austria bekannt, dass am Freitag, den 6. Juni 2025, im APA-Pressezentrum in Wien eine Pressekonferenz stattfinden wird. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf der Präsentation des Austrian Economic Barometers, das vierteljährlich veröffentlicht wird. Insbesondere werden das Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals 2025 sowie die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt im Jahr 2024 thematisiert.
Präsentiert werden diese Themen von Ingolf Böttcher, MA, dem Leiter der Direktion Volkswirtschaft, und Dr.in Regina Fuchs, der Leiterin der Direktion Bevölkerung bei Statistik Austria. Die Veranstaltung wird sowohl vor Ort als auch im Livestream angeboten, und Interessierte können sich per E-Mail unter presse@statistik.gv.at anmelden. Der Online-Zugang ist zudem unter diesem Link zu finden.
Wohnungsmarkt und Baupreise
Die Situation des Wohnungsmarktes in Deutschland bleibt angespannt, insbesondere seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Die gestiegenen Zinsen und Baukosten haben den Wohnungsneubau erheblich erschwert, wie bmwsb.bund.de berichtet. Trotz dieser Herausforderungen hat die Bundesregierung Maßnahmen ergriffen, um den Wohnungsbau und die Bauwirtschaft zu unterstützen. Ein positiver Trend zeigt sich in der Senkung der Bauzinsen seit Ende 2023.
Im 4. Quartal 2024 stiegen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden um etwa 3,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dies deutet auf eine Belebung des Marktes hin, was durch eine steigende Anzahl neuer Hypotheken-Abschlüsse belegt wird. Der Wohnungsbau hatte 2023 einen Anteil von 57 % am gesamten Bauvolumen, was einen Anstieg im Vergleich zu 52,6 % im Jahr 2009 darstellt.
Sozialer Wohnungsbau und Leerstand
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der soziale Wohnungsbau in Deutschland. 2023 wurden 49.591 Wohneinheiten gefördert, was einem Anstieg um 21 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch zeigt die Gesamtzahl an Sozialmietwohnungen, die Ende 2023 bei rund 1,07 Millionen lag, einen Rückgang um 18.000 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Angebotsmieten variieren stark je nach Region und sind in wachsenden Ballungsräumen tendenziell höher.
Darüber hinaus gab es laut Zensus am 15. Mai 2022 etwa 1,9 Millionen leerstehende Wohnungen in Deutschland, was 4,5 % des gesamten Wohnungsbestands entspricht. Die Eigentumsquote lag 2022 bei 43,7 %, dennoch gibt es regionale Unterschiede, die das Bild des Wohnungsmarktes vervollständigen.
Insgesamt zeigt die Entwicklung des Wohnungsmarktes, dass trotz der Herausforderungen durch geopolitische Ereignisse und wirtschaftliche Unsicherheiten, sowohl in Österreich als auch in Deutschland neue Impulse gesetzt werden, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Die bevorstehende Pressekonferenz von Statistik Austria wird weitere Einblicke in diese Thematik bieten und aktuelle Entwicklungen beleuchten.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
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