Hitzewelle 2025: Österreiche kämpfen gegen 38 Grad und Unwettergefahr!

Hitzewelle 2025: Österreiche kämpfen gegen 38 Grad und Unwettergefahr!
Feistritz ob Bleiburg, Österreich - In weiten Teilen Europas herrscht derzeit eine extreme Hitzewelle, die seit Tagen für brütende Temperaturen sorgt. Besonders betroffen sind die Regionen im Westen, Süden und Osten Deutschlands, wo Temperaturen über 40 °C erwartet werden. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert flächendeckend über 30 °C, mit möglichen Spitzenwerten von bis zu 42 °C. Diese Hitzewelle, die als mindestens drei aufeinanderfolgende Tage mit Temperaturen über 30 °C definiert ist, wird durch stabile Hochdrucklagen verursacht, die kühle Luftmassen blockieren und heiße Luft aus Nordafrika anziehen. Das erste Halbjahr 2025 gilt zudem als das trockenste seit 1893, was die Situation zusätzlich verschärft und zu Vegetationsschäden führt.
In Österreich hat die erste Hitzewelle des Sommers Temperaturen bis zu 38 Grad erreicht. Besonders betroffen sind Ost- und Südösterreich, wo die Landschaft binnen weniger Tage spätsommerlich braun und trocken geworden ist. Die höchste gemessene Temperatur in diesem Jahr bezifferte sich auf 38,3 Grad in Feistritz ob Bleiburg am vergangenen Donnerstag. Für Kärnten wurde die Hitzewarnstufe Rot ausgerufen, während die geringe Luftfeuchtigkeit die Hitze teilweise erträglicher macht. Am Donnerstag wird ein Taupunkt von 10 bis 12 Grad erwartet, der gegen Nachmittag auf 16 Grad steigen soll.
Hitzewelle in Europa
In anderen Teilen Europas zeigt sich die Hitzewelle in noch extremeren Ausmaßen. In Griechenland wurden Temperaturen bis zu 45 Grad gemessen, was zu mehreren Todesfällen von Touristen führte. Athen kämpft seit zwei Wochen mit extremer Hitze, und Temperaturen von 43 Grad im Schatten haben dazu geführt, dass der Aufstieg zur Akropolis für Touristen verboten wurde. Die sanitären Einsätze aufgrund der Hitze steigen, und öffentliche Gebäude dienen als Kühloasen mit verlängerten Öffnungszeiten.
In Deutschland wurden bereits Hitzerekorde aus der Vergangenheit wie 41,2 °C von 2019 in den Fokus gerückt, die bedroht sind, übertroffen zu werden. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und chronisch Kranke, die in städtischen Gebieten leben, wo die Sterblichkeit bei Hitzewellen durch den Urban Heat Island-Effekt ansteigt. Der Klimawandel verstärkt die Häufigkeit und Intensität solcher Hitzewellen, wodurch aktive Präventionsstrategien, wie das Programm „Frühwarnungen für alle“ der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), an Bedeutung gewinnen.
Gesundheitliche Risiken und Ausblick
Die gesundheitlichen Risiken durch extreme Hitze sind alarmierend. Kardiologen warnen vor Dehydrierung und Hitzschlägen, insbesondere bei geschwächten Personen, Kindern und Senioren. Die Symptome bei extremer Hitze können Schwindel und Erschöpfung umfassen. Das Robert Koch Institut hat geschätzt, dass hitzebedingte Sterbefälle in den letzten Jahren, wie während der Hitzesommer 2018 und 2019, signifikant angestiegen sind, und rund 28.000 Hitzetote jährlich in Europa zu beklagen sind.
Am Donnerstag und den darauffolgenden Tagen werden kräftige Gewitter, Hagel und Sturmböen, besonders an der Nordseite der Alpen, erwartet. Erleichterung wird allerdings erwartet: In Vorarlberg, Tirol und Salzburg sollen die Temperaturen sinken. Der Ausblick auf das Wochenende zeigt, dass es am Freitag zwischen 20 und 34 Grad und am Samstag zwischen 25 und 33 Grad wird, bevor am Sonntag Höchstwerte von 25 bis 35 Grad erreicht werden. Die kommende Woche bringt dann wohl eine deutliche Abkühlung mit Temperaturen meist unter 30 Grad.
Die Hitze hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch auf die Ökosysteme und Infrastrukturen. Mit einem nun eingeleiteten Hitzeschutzplan der Bundesregierung und der aktiven Rolle der gesundheitlichen Institutionen könnte die Gesellschaft besser auf die Folgen solcher extremen Wetterlagen vorbereitet werden.
Die gegenwärtige Lage verdeutlicht die Dringlichkeit, langfristige Lösungen in Form von Hitzeschutzkonzepten und aktivem Klimaschutz zu entwickeln, um den Herausforderungen künftiger Hitzewellen begegnen zu können.
Für weitere Informationen zu den Ursachen und Risiken der Hitzewelle in Europa kann auf orf.at, ingenieur.de und zdfheute.de verwiesen werden.
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Ort | Feistritz ob Bleiburg, Österreich |
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