Robert De Niro kritisiert Trump bei Rede in Cannes

Der bekannte Hollywood-Schauspieler Robert De Niro nutzte seine Dankesrede bei den Filmfestspielen von Cannes, um US-Präsident Donald Trump scharf zu kritisieren.
De Niros leidenschaftliche Ansprache
De Niro, der 81 Jahre alt ist, erhielt am Dienstag im Süden Frankreichs den Palme d’Or für sein Lebenswerk, als er Trump als einen „philistinischen Präsidenten“ bezeichnete.
Ein Aufruf zur Verteidigung der Demokratie
„In meinem Land kämpfen wir wie verrückt um die Demokratie, die wir einst für selbstverständlich hielten“, sagte De Niro vor einem Publikum, das einige der größten Namen der Unterhaltungsbranche umfasste.
Die Bedeutung von Kunst
„Das betrifft uns alle hier, denn die Künste sind demokratisch, Kunst ist inklusiv und bringt Menschen zusammen, wie heute Abend. Kunst strebt nach Wahrheit. Kunst umarmt die Vielfalt, und genau deshalb ist Kunst eine Bedrohung“, fügte De Niro hinzu und betonte damit die Wichtigkeit der Kunst in der Gesellschaft.
Kritik an Trumps Kulturpolitik
Des Weiteren kritisierte De Niro Trumps Vorgehen bezüglich der US-Kultur: „Amerikas philistinischer Präsident hat sich selbst zum Leiter einer unserer führenden kulturellen Einrichtungen (dem Kennedy Center) ernannt. Er hat die Fördermittel und die Unterstützung für die Künste, die Geisteswissenschaften und die Bildung gekürzt“, so De Niro.
Die Herausforderung kreativer Freiheit
Auch Trumps geplante Zölle auf Filme aus dem Ausland standen im Fokus von De Niros Rede: „Man kann der Kreativität keinen Preis aufdrücken, aber anscheinend kann man Zölle darauf erheben. Natürlich ist das inakzeptabel. Alle diese Angriffe sind inakzeptabel“, erklärte er.
Ein globales Problem
„Und das ist nicht nur ein amerikanisches Problem, es ist ein globales. Im Gegensatz zu einem Film können wir uns nicht einfach zurücklehnen und zusehen. Wir müssen handeln, und wir müssen jetzt handeln“, rief De Niro zum Handeln auf.
Ein eindringlicher Appell an die Öffentlichkeit
Er beendete seine Rede mit einem Aufruf, sich gegen Trump zu erheben: „Ohne Gewalt, aber mit großem Engagement und Entschlossenheit. Es ist an der Zeit, dass jeder, der Freiheit schätzt, sich organisiert, protestiert und natürlich bei Wahlen wählt. Wählt“, sagte De Niro.
Ein Fest der Kunst und der Freiheit
„Heute Abend und in den nächsten 11 Tagen zeigen wir unsere Stärke und unser Engagement, indem wir Kunst auf diesem glorreichen Festival feiern. Liberté, Égalité, Fraternité“, schloss er seine leidenschaftliche Ansprache.
In der Vergangenheit trat De Niro bereits in einer Wahlwerbung für den ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden im Mai 2024 auf und kritisierte Trump mehrfach, indem er ihn unter anderem einen „Clown“ nannte.
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