Marterbauer: Spar-Paket sorgt für Aufschwung und harte Zeiten!

SPÖ-Finanzminister Marterbauer steigt im oe24-Politbarometer, während die Regierungsarbeit Unzufriedenheit in der Bevölkerung weckt.

Österreich - In den aktuellen politischen Umfragen in Österreich zeigt sich ein bemerkenswerter Aufstieg von SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer. Laut dem Politbarometer von oe24 gewinnt er satte 13 %-Punkte und zählt nun zu den beliebtesten Politikern des Landes. Marterbauer kündigte das härteste Sparpaket aller Zeiten an, was er mit der Prognose von „zwei harten Jahren“ für die Bevölkerung untermauert.

Die Umfrage, durchgeführt von der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24, umfasst 1.000 Befragte, die zwischen dem 7. und 8. April 2025 ihre Meinungen äußern konnten. In diesem Kontext erhielt auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen 31 % positive Bewertungen, jedoch stehen ihm ebenso 31 % negative gegenüber, was zu einem ausgeglichenen Saldo von 0 führt.

Ranking der Politiker

Marterbauer hat aktuell eine positive Bewertung von 23 %, was einem Anstieg von 10 % im Vergleich zum Vormonat entspricht. Dies bedeutet, dass er im Saldo nun um 1 % im Plus liegt, während der Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer mit 19 % positiver und 19 % negativer Bewertungen ein ausgeglichenes Saldo von 0 aufweist. Die meisten anderen Bundespolitiker schneiden weniger gut ab. So haben beispielsweise SPÖ-Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und Neos-Bildungsminister Christoph Wiederkehr jeweils -3 % am besten ab. Im Kontrast dazu stehen die Wertungen von Justizministerin Anna Sporrer (-5 %) und Sozialministerin Korinna Schumann (-7 %).

Kanzler Christian Stocker von der ÖVP hat 27 % positive und 34 % negative Bewertungen, was zu einem Saldo von -7 % führt. Ähnlich sieht es auch für Außenministerin Beate Meinl-Reisinger aus, die die gleichen Werte vorweist. Der Vizekanzler und SPÖ-Chef Andreas Babler kommt auf nur 18 % positive und 41 % negative Bewertungen, wodurch er der am schlechtesten bewertete Politiker in der Umfrage ist – mit einem Saldo von -23 %. Herbert Kickl, der FPÖ-Chef, weist 27 % positive sowie 44 % negative Bewertungen auf, was ihm ein Saldo von -17 % beschert, während Werner Kogler, der abgehende Grünen-Chef, mit -21 % abschneidet.

Der Kontext und die Wählerstimmungen

Der politische Kontext ist geprägt von einer steigenden Unzufriedenheit mit der Regierungsarbeit der letzten Jahre, wie in einem Bericht von Kontrast festgestellt wird. Dieses Unbehagen führt zu einem Erstarken der Oppositionsparteien und einem wachsenden Interesse der Wähler an alternativen politischen Maßnahmen. Die nächste Nationalratswahl ist für 2029 geplant, und bereits jetzt werden erneut Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung an die Politik gesammelt und analysiert.

In einer weiteren Umfrage zu den Forderungen an die neue Regierung äußerten die Wähler unter anderem den Wunsch nach Steuern für Superreiche (12 %) sowie mehr Investitionen in Gesundheit (9 %) und Bildung (7 %). Diese Ergebnisse verdeutlichen den Druck auf die Politik, Reformen durchzuführen, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Insgesamt wurden 42.876 Stimmen abgegeben, wobei die Wählerzahlen damit aufschlussreiche Tendenzen in der politischen Landschaft aufzeigen.

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Ort Österreich
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