ÖFB unter neuer Leitung: Josef Pröll tritt als Aufsichtsratschef an!

Josef Pröll wurde einstimmig zum neuen ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der Verband plant eine Strukturreform und strategische Neuerungen.
Josef Pröll wurde einstimmig zum neuen ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Der Verband plant eine Strukturreform und strategische Neuerungen.

Bregenzer Festspielhaus, 6900 Bregenz, Österreich - Am 18. Mai 2025 wurde Josef Pröll während der ordentlichen Bundeshauptversammlung des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) im Bregenzer Festspielhaus einstimmig zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Neben Pröll erhielten auch Burgenlands interimistischer Verbandspräsident Johannes Wutzlhofer und Bundesliga-Aufsichtsrat Philip Thonhauser das Vertrauen der Versammlung und wurden einstimmig zu Stellvertretern gewählt. Die Versammlung beschloss zudem eine umfassende Strukturreform, die das Präsidium des ÖFB in einen Aufsichtsrat umwandelt und auf eine Verlagerung von Kompetenzen vom Ehrenamt in ein Hauptamt abzielt.

Diese Reform wendet sich dem neuen Verständnis der Führungsstruktur zu: Der höchste Posten im ÖFB wird künftig nicht mehr der Präsident, sondern der Aufsichtsratsvorsitzende sein. Die Satzungsänderungen wurden einstimmig angenommen. In seiner ersten Ansprache unterstrich Pröll die Bedeutung von Zusammenhalt und Ruhe im Verband, um das Ziel der WM-Qualifikation zu erreichen. Zugleich machte er deutlich, dass für ihn Parteipolitik im Fußball keinen Stellenwert hat.

Strategische Neuausrichtung

Josef Pröll kündigte an, Gespräche mit dem Bundeskanzler, dem Sportminister und den Sportsprechern aller Parlamentsparteien führen zu wollen. Ein zentrales Ziel liegt in der Entwicklung einer Generalstrategie für den ÖFB. Dabei nimmt auch die Diskussion um Coronahilfen an sechs Landesverbände einen Platz ein; Pröll will die rechtlichen Aspekte dazu prüfen. Zudem wurde die Satzungsänderung, die Wolfgang Bartosch zu Interimspräsidenten machte, mit einer Stimmenverhältnis von 10:3 angenommen. Bartosch selbst wies auf die negativen öffentlichen Streitereien innerhalb des Präsidiums hin, lobte allerdings den Bau des ÖFB-Campus und die etablierte Aufbruchsstimmung seit Ralf Rangnicks Amtsantritt.

Das geplante Strukturreform soll die Entscheidungswege im Verband verkürzen und somit die Effizienz steigern. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der beständigen Herausforderung, das österreichische Herren-Nationalteam, derzeit auf Platz 29 der FIFA-Weltrangliste, weiter nach vorne zu bringen und sich erfolgreich auf die nächsten Turniere vorzubereiten. Das Team hat sich bereits für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifiziert.

Neue Trikots und Fanartikel

Mit der Neuausrichtung des Verbands wird auch die Zusammenarbeit zwischen dem ÖFB und Puma zur Gestaltung neuer Trikots hervorgehoben. Diese neuen Trikots vereinen traditionelles Design mit modernen Elementen und sind von der österreichischen Jugendstil-Architektur inspiriert. Das Heimtrikot zeigt ein klassisches Rot mit einem weißen Rundausschnitt sowie weißen Verzierungen an den Ärmeln, während das Auswärtstrikot in traditionellem Weiß mit grauen und türkisen Akzenten und einem schwarzen V-Ausschnitt aufwartet. Die Replica-Trikots bestehen aus mindestens 95% Polyester, hergestellt durch Pumas Re:Fibre-Recyclingprozess, und nutzen die innovative Puma dryCell-Technologie für optimales Feuchtigkeitsmanagement.

Der ÖFB-Fanshop bietet nicht nur diese neuen Trikots an, sondern auch eine Vielzahl an Fanartikeln, die individuell mit Originalflock personalisiert werden können. Viele Spieler des Herren-Nationalteams, wie David Alaba, Marko Arnautović und Christoph Baumgartner, repräsentieren das Land auf internationalem Parkett. Bei den Frauen stehen Sportlerinnen wie Sarah Puntigam, die Rekordspielerin des Frauen-Nationalteams mit 144 Länderspieleinsätzen, und Kapitänin des Teams, im Fokus.

Details
Vorfall Regionales
Ort Bregenzer Festspielhaus, 6900 Bregenz, Österreich
Quellen