Israels Luftangriffe im Jemen: Huthi-Miliz droht mit Gegenangriff!

Tel Aviv, Israel - Die Spannungen im Nahen Osten nehmen wieder zu: Die israelische Armee hat eine Rakete abgefangen, die aus dem Jemen abgefeuert wurde. Laut oe24 wurde der Raketenalarm in mehreren Regionen Israels, darunter Tel Aviv und Jerusalem, ausgelöst. Bisher gibt es keine Berichte über Verletzte oder Sachschäden. Die Houthi-Miliz, die oft als vom Iran unterstützt gilt, steht hinter diesen Angriffen und hat in den letzten Tagen wiederholt Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert.
Die jüngsten Vorfälle sind ein weiterer Ausdruck der aggressiven Militärstrategie der Huthis, die sich während des seit Oktober 2023 andauernden Gazakriegs verstärkt haben. Israels Luftwaffe hat bereits mehrfach auf die Houthi-Stellungen im Jemen reagiert, darunter Luftangriffe auf die Hafenstadt Hudaida, die als wichtiges logistiktechnisches Zentrum für die Miliz gilt.
Israels militärische Reaktion
Als Reaktion auf einen jüngsten Raketenangriff auf den internationalen Flughafen Tel Aviv hat Israel gezielte Luftangriffe gegen Huthi-Stellungen im Jemen durchgeführt, wie Jüdische Allgemeine berichtet. Diese Angriffe zielten unter anderem auf den Hafen von Hudaida und eine Betonfabrik östlich der Stadt, die für den Bau militärischer Infrastruktur genutzt wird. Der Angriff beinhaltete den Einsatz von etwa 20 Kampfjets und die Abwurf von 50 Munitionsladungen.
Die Betonfabrik in der Stadt Badschil, etwa 50 Kilometer östlich von Hudaida, wurde schwer getroffen, was zu lautstarken Explosionen und Rauchentwicklung führte. Berichten zufolge gab es mindestens 21 Verletzte. Der Angriff auf die Huthis wird als Versuch gewertet, deren militärische Aufrüstungsfähigkeiten und wirtschaftliche Basis zu schwächen. Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat mit einem „siebenfachen“ Gegenschlag gedroht.
Konflikt im Jemen und internationale Auswirkungen
Der jemenitische Konflikt, der seit über zehn Jahren andauert, hat globale Dimensionen erreicht, wobei die Huthi-Miliz von Iran unterstützt wird und große Teile des Landes kontrolliert. Die Huthis haben in der Vergangenheit internationale Handels- und Militärschiffe angegriffen und wollen diese Maßnahmen erst mit dem Ende des Gaza-Kriegs einstellen, wie ZDF hinweist. Das US-Militär hat ebenfalls Huthi-Ziele angegriffen, um die internationale Schifffahrt im Roten Meer zu schützen. Die Situation ist angespannt, und die meisten internationalen Fluggesellschaften haben ihre Flüge nach Israel vorübergehend ausgesetzt.
Inmitten all dieser Entwicklungen bleibt der jemenitische Bürgerkrieg und der anhaltende Nahostkonflikt ein komplexes und vielschichtiges geopolitisches Problem, das noch viele Herausforderungen bereithält. Der jüngste Raketenangriff und die anschließenden militärischen Reaktionen sind ein klarer Indikator für die volatile Lage in der Region und die potenziellen Risiken eines weiteren Eskalationsszenarios.
Details | |
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Vorfall | Raketenangriff |
Ort | Tel Aviv, Israel |
Verletzte | 29 |
Quellen |