Kampf um Milliarden: Skandal um Benko-Familie und geheime Stiftungen!

Innsbruck-Igls, Österreich - Ein schockierender Vorfall sorgt derzeit für Aufsehen in Tirol: Am 17. und 18. Februar 2025 versuchte ein Tiroler Rechtsanwalt, zusammen mit seiner Sekretärin, bei zwei Raiffeisenkassen ein Treuhandkonto einzurichten, das auf die Immobilienunternehmerin Nathalie Benko laufen sollte. Über dieses Konto sollten zahlungspflichtige Geschäfte im Zusammenhang mit dem Kauf einer luxuriösen Villa auf Ibiza abgewickelt werden, wie ORF Tirol berichtet. Beide Banken sahen jedoch Verdacht auf Geldwäsche und informierten sofort das Bundeskriminalamt. Geplant war die Überweisung von fünf Millionen Euro, die möglicherweise mit einem Immobiliengeschäft in Verbindung standen. Diese Vorgänge weckten sofort das Interesse der Wirtschaft- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die nun in die Ermittlungen involviert ist.
Gravierende Vorwürfe im Umfeld der Benkos
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde bekannt, dass auch der ehemalige Migros-Manager Ernst Dieter Berninghaus ins Fadenkreuz geriet. Ihm wird vorgeworfen, ein nicht rechtmäßiges Darlehen über 16,9 Millionen Euro von der Signa Holding erhalten zu haben. Dieser Betrag sei angeblich für den Bau seines Privathauses verwendet worden. Berninghaus hingegen betont, es handele sich um eine vorgezogene Auszahlung aus einer Aktionärsvereinbarung. Seine Aussage wird durch ein hitziges Gespräch zwischen ihm und Nathalie Benko in Frage gestellt, das von den Ermittlern möglicherweise aufgezeichnet wurde. Diese Entwicklungen zeigen die komplexen finanziellen Verwicklungen der Benko-Gruppe auf.
Und während in den Ermittlungen Licht ins Dunkel gebracht wird, gibt es auch private Spannungen: Nathalie Benko erhielt bei der Heiratsvereinbarung mit René Benko im Jahr 2010 einen Ehevertrag, der sie im Fall einer Scheidung vom Vermögen der Benko-Stiftung ausschloss. Diese Stiftung, die von Renés Mutter Ingeborg verwaltet wird, spielt eine entscheidende Rolle in der finanziellen Struktur der Familie. Während Renés Mutter anscheinend über beträchtliche Mittel verfügt, steht René seit einiger Zeit unter finanziellem Druck, da er im Privatkonkurs steckt. Im Mietvertrag für die gemeinsame Wohnung ist Nathalie Benko mit einem monatlichen Unterhalt von 8.500 Euro abgesichert, falls es zur Trennung kommt, jedoch mit signifikanten Einschränkungen. Auch mutmaßliche Schenkungen seiner Mutter an René Benko werfen Fragen auf, wie VOL.AT berichtet.
Details | |
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Vorfall | Korruption |
Ursache | Geldwäsche |
Ort | Innsbruck-Igls, Österreich |
Schaden in € | 16900000 |
Quellen |