JJ in großer ESC-Nacht: Alles auf Sieg für Österreich!

Wien, Österreich - Am 15. Mai 2025 wird der Eurovision Song Contest (ESC) in vollem Gange erwartet. Der österreichische Teilnehmer JJ ist für das Finale am heutigen Abend um 21:36 Uhr gesetzt. Laut den Buchmachern gilt seine Qualifikation für das Finale als nahezu sicher, mit einer beeindruckenden Aufstiegschance von 95 Prozent. JJ tritt mit Startnummer 6 auf und hat sich für seinen Auftritt ein außergewöhnliches Konzept überlegt: Eine schwarz-weiß Übertragung seiner Show, die darauf abzielt, die Emotionen der Zuschauer intensiver zu transportieren. Ein geleaktes Probe-Video zeigt jedoch, dass das Farbkonzept nur für die 6.500 Besucher vor Ort sichtbar ist. Diese spannenden Details sind auf der Seite von OE24 zu finden.
JJ hat sich vor dem Auftritt ein 48-stündiges „Sprechverbot“ auferlegt, um seiner Stimme eine Pause zu gönnen. Interessanterweise gab es bei der Durchlauf-Probe einen kleinen Fehler, als JJ versehentlich für „Australia“ jubelte, anstatt für „Austria“. Trotz des Fauxpas bleibt er bei den Wettquoten konstant auf Platz 2 und hat den Abstand zu den Favoriten aus Schweden verringert. Sein erklärtes Ziel ist es, den Song Contest 2026 nach Wien zu holen. Die Entscheidung über den ESC-Sieger wird jedoch erst kurz vor 1 Uhr am Frühmorgen des folgenden Tages bekannt gegeben.
Historischer Kontext des Eurovision Song Contests
Die Geschichte des Eurovision Song Contests ist durch bedeutende LGBTQ-Momente geprägt. Conchita Wurst, eine österreichische Drag Queen, gewann 2014 mit ihrem beeindruckenden Song „Rise Like a Phoenix“ und wurde zum Symbol für Vielfalt und Akzeptanz. Ihr Sieg war nicht nur ein triumphaler Moment für Österreich, sondern wurde auch von sozialen Konservativen in Ländern wie Russland und Osteuropa kritisiert, die den Wettbewerb als Zeichen des moralischen Verfalls des Westens ansahen. Wurst widmete ihre Auszeichnung allen, die an eine Zukunft des Friedens und der Freiheit glauben, und ihr Auftritt in einem schimmernden goldenen Kleid hinterließ einen unvergesslichen Eindruck. Diese Geschichte wurde von New York Times ausführlich dokumentiert.
Der ESC wird seit den 1990er Jahren als eine Plattform für LGBTQ-Sichtbarkeit betrachtet, mit einer bedeutenden Fangemeinde innerhalb der Community. Zu den bemerkenswerten LGBTQ-Gewinnern gehören Dana International, die 1998 für Israel gewann, und Duncan Laurence, der 2019 für die Niederlande den ersten Platz belegte. Der Wettbewerb hat auch immer wieder für Aufsehen gesorgt, wenn künstlerische Darbietungen Hinweise auf gleichgeschlechtliche Beziehungen enthielten, wie etwa Krista Siegfrids‘ „Marry Me“ aus Finnland, das ein gleichgeschlechtliches Küssen beinhaltete. Die Vielfalt der Darbietungen wird zudem regelmäßig von Organisationen gefördert, die sich für die Akzeptanz aller sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten einsetzen, wie auf der Seite von Wikipedia hervorgehoben.
Der Eurovision Song Contest bleibt ein Schmelztiegel der Kulturen und ein bedeutender Ort für die Sichtbarkeit von LGBTQ-Künstlern. Während die Spannung für das heutige Finale steigt, bleibt die Hoffnung auf einen weiteren inspirierenden Moment für die gesamte Gemeinschaft bestehen.
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Ort | Wien, Österreich |
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