Pleite für Kärntner Pharmafirma: 125 Gläubiger bangen um Millionen!

LUKAS Heil-Betriebsstätte GmbH in Kärnten beantragt Sanierungsverfahren. 35 Mitarbeiter und 125 Gläubiger betroffen. Verbindlichkeiten: 6,93 Mio. Euro.

Thörl-Maglern, Kärnten, Österreich - Die LUKAS Heil-Betriebsstätte GmbH aus Thörl-Maglern, ein pharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Krebstherapie spezialisiert hat, steht kurz vor einem wirtschaftlichen Tiefpunkt. Eine Insolvenz wurde beantragt, die 35 Mitarbeiter und 125 Gläubiger betrifft. Die Schulden belaufen sich auf insgesamt 6,93 Millionen Euro, wie der KURIER berichtet.

Das Unternehmen hat Schwierigkeiten, da die Herstellung des Krebsmedikaments ISOREL® aufgrund von Verzögerungen während der Pandemie und langen Genehmigungsverfahren lange auf sich warten ließ. Erst seit Mai 2024 ist das Produkt im Vertrieb, weshalb die finanziellen Mittel für das dringend erforderliche Marketing zu gering blieben. Die LUKAS Stiftung, die hinter dem Unternehmen steht, hatte ursprünglich die Herstellung von ISOREL® als Ziel und investierte beträchtliche Ressourcen in die Errichtung der hoch spezialisierten Heil-Betriebsstätte. Dennoch steuert das Unternehmen auf eine Sanierung hin, welche eine Quote von 20 Prozent für Gläubiger vorsieht, wie oe24 berichtet.

In der Hoffnung auf eine baldige Rettung hat die LUKAS Heil-Betriebsstätte GmbH nicht nur angestrebt, die Produktion ihrer Arzneimittel wiederaufzunehmen, sondern auch neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dies beinhaltet den Handel mit Arzneimitteln, die Abfüllung von Nicht-Arzneimitteln sowie die Entwicklung klinischer Prüfpräparate. Die Genehmigungen für diese Erweiterungen werden für April 2025 erwartet. Trotz der Krise zeigt sich das Unternehmen optimistisch und plant mit einem klaren Sanierungskonzept.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache Verzögerungen durch die Pandemie, lange Vorläufe der Behörde
Ort Thörl-Maglern, Kärnten, Österreich
Schaden in € 6930000
Quellen