Tourismus aus der Krise: Neue Budgets und dringend nötige Reformen!

Österreich - Am 16. Mai 2025 äußerte Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung, seine Bedenken hinsichtlich der gleichbleibenden Budgets von Österreich Werbung (ÖW) und der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT). Trotz der aktuellen Sparmaßnahmen der Regierung bezeichnete er diese Budgets als Erfolg, fordert jedoch gleichzeitig eine Erhöhung aufgrund der anhaltend hohen Inflation. Diese hat die Marketingaktivitäten und Investitionen im Tourismussektor erheblich verteuert. Veit betont die Notwendigkeit von Reformen und einer Rückkehr zu kostengerechten Budgets, um den Anforderungen des heutigen Marktes gerecht zu werden.

Um aus der Krise gestärkt hervorzugehen, plädiert Veit für eine klare Rollenverteilung zwischen der ÖW und den Landestourismusorganisationen. Seiner Meinung nach müssen strukturelle Reformen eingeleitet werden, um die Schlagkraft der Branche zu erhöhen. „Keine Zeit darf verloren werden“, so Veit. Planungssicherheit sei in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von höchster Wichtigkeit, um Betriebe nachhaltig zu unterstützen.

Notwendigkeit eines angepassten Budgetpfads

Ein weiterer Punkt, den Veit hervorhebt, ist die Dringlichkeit eines Budgetpfads, der die Marktentwicklung widerspiegelt. Nur so könnten Investitionen und innovative Marketingmaßnahmen aufrechterhalten werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Österreichische Nationalbank hat zudem im vergangenen Jahr festgestellt, dass der Reiseverkehr mit 8,6 Milliarden Euro den höchsten Beitrag zur österreichischen Leistungsbilanz geleistet hat.

Im Kontext der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist ebenfalls zu beachten, dass die Bruttowertschöpfung im Tourismus im Vorjahr um 3,9 % gesunken ist. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die steigenden Kostenbelastungen zurückzuführen. Investitionen in die Angebotsqualität und die Internationalisierung werden als fundamentale Faktoren für die zukünftige Wertschöpfung angesehen.

Überblick über touristische Daten

Zusätzlich zu diesen aktuellen Sorgen gibt es eine Vielzahl von Daten und Statistiken, die die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Österreich verdeutlichen. Den aktuellen Überblick über den touristischen Arbeitsmarkt bietet die WKO. Hier werden unter anderem jährliche Erhebungen zur Beherbergungsstatistik sowie Ankunfts- und Nächtigungsstatistiken veröffentlicht. Diese Daten sind nicht nur für Fachleute von Interesse, sondern auch für die breite Öffentlichkeit, um die volkswirtschaftliche Bedeutung des Sektors zu würdigen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Tourismusbranche in Österreich vor Herausforderungen steht, die durch nachhaltige Investitionen, strukturelle Reformen und eine klare strategische Ausrichtung gemeistert werden müssen. Wie Walter Veit betont, ist es entscheidend, schnell zu handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit auch in schwierigen Zeiten zu gewährleisten.