Weltkriegsbombe in München: 400 Menschen evakuiert und erfolgreich entschärft!
Weltkriegsbombe in München: 400 Menschen evakuiert und erfolgreich entschärft!
Kraepelinstraße, München, Deutschland - Am 3. Juli 2025 wurde eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Der Vorfall ereignete sich auf einer Baustelle in der Kraepelinstraße im Stadtteil Schwabing, München. Diese Fliegerbombe war in zwei Teile zerbrochen und der Zünder war aktiv. Um die Gefahr zu bannen, wurde ein Großeinsatz der Feuerwehr München gestartet, unterstützt von weiteren Organisationen wie der Polizei und dem Technischen Hilfswerk.
Um den Sicherheitsbereich festzulegen, wurde ein Sperrradius von 150 Metern um die Fliegerbombe eingerichtet. In diesem Radius befanden sich zahlreiche Einrichtungen, darunter das Max-Planck-Institut, Wohnhäuser und Teile des Klinikums Schwabing, wobei glücklicherweise keine Patientenzimmer betroffen waren. Insgesamt mussten etwa 400 Menschen evakuiert werden, viele davon wurden im Willi-Graf Gymnasium betreut, wo rund 70 Personen während der Entschärfung untergebracht waren.
Evakuierungsmaßnahmen und Einsatzkräfte
Die Evakuierung der Anwohner wurde gewissenhaft durchgeführt, wobei etwa 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, überwiegend ehrenamtlich, mobilisiert wurden. Zudem waren rund 31 körperlich eingeschränkte Personen auf Hilfe angewiesen und wurden sicher befördert. Für die Entschärfung der Bombe war ein spezialisiertes Team, bestehend aus Sebastian Braun, Usam Bach und Paul Rönicke, zuständig. Die geplanten Maßnahmen mussten allerdings aufgrund von Gewitterbedingungen und dem Risiko einer elektrostatischen Aufladung mehrmals verschoben werden.
Ursprünglich war die Entschärfung für 17:30 Uhr vorgesehen, wurde jedoch schließlich auf 17:45 Uhr verschoben. Ein zwei Meter hoher Schutzwall aus Beton wurde rund um die Bombe errichtet, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten und den Evakuierungsbereich zu reduzieren. Anwohner reagierten unterschiedlich auf die Situation: Während einige besorgt waren, zeigten andere eine entspannte Haltung.
Entschärfung und Folgen
Nach intensiver Arbeit des Entschärfungsteams konnte schließlich gegen 21:40 Uhr Entwarnung gegeben werden. Die Anwohner wurden danach darüber informiert, dass keine unmittelbare Gefahr mehr bestand und sie in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Die umfangreichen Vorbereitungen und die Logistik hinter der Evakuierung waren notwendig, um das Risiko einer unkontrollierten Detonation zu minimieren. Diese Bomben können Jahre nach dem Abwurf durch Korrosion und Alterung instabil werden. Deutschland ist stark mit Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg belastet, auch in diesem Fall wurde erneut sichtbar, wie wichtig eine gewissenhafte Planung und Durchführung solcher Einsätze ist.
Die erfolgreiche Entschärfung dieser Bombe ist eine Erinnerung daran, dass die Gefahren aus vergangenen Konflikten auch in der Gegenwart bestehen bleiben. Der Vorfall von Schwabing verdeutlicht, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und Hilfsorganisationen ist, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
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Ort | Kraepelinstraße, München, Deutschland |
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