Südkoreanischer Lehrer wegen tödlichem Messerangriff auf Grundschüler befragt

In Seoul, Südkorea, wird eine Grundschullehrerin von der Polizei befragt, nachdem sie angeblich ein Erstklässler-Mädchen in der Stadt Daejeon erstochen hat. Der Vorfall ereignete sich während der Nachmittagsbetreuung und hat das Land erschüttert. Der amtierende Präsident des Landes hat daraufhin die Überprüfung der Sicherheitsstandards an Schulen angeordnet.

Details zum Vorfall

Die Tat geschah am Montag in einem Medienraum im zweiten Stock der Schule. Die weibliche Verdächtige, die sich zum Zeitpunkt der Festnahme wegen selbst zugefügter Verletzungen in medizinischer Behandlung befindet, ist Berichten zufolge in ihren 40ern. Laut Yuk Jong-myeong, dem Leiter der westlichen Polizeidienststelle von Daejeon, kam die Lehrerin erst kürzlich nach einer gesundheitlichen Auszeit, während der sie aufgrund von Depressionen behandelt wurde, zurück zur Arbeit.

Suchaktion und Entdeckung

Nachdem die Erstklässlerin am Montag um 17:15 Uhr Ortszeit als vermisst gemeldet wurde, begannen Polizei und Familienmitglieder mit der Durchsuchung der Schule und der umliegenden Gebiete. Die Großmutter des Mädchens fand es um 17:50 Uhr im Medienraum. Das Mädchen wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo es für tot erklärt wurde.

Reaktionen der Behörden

Choi Sang-mok, der aufgrund der Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol amtierende Regierungschef, forderte eine gründliche Untersuchung des Vorfalls und wies die Bildungsbehörden an, „notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle niemals wieder passieren“. In der Zwischenzeit legten Trauernde Blumen und Beileidsbekundungen am Tor der Schule nieder, die am Dienstag geschlossen blieb.

Details
Quellen