Schock für die NHS: Starmer bringt drastische Reformen für Gesundheitsdienst!

East Yorkshire, Vereinigtes Königreich - Der britische Premierminister Keir Starmer kündigte eine umfassende Reform des Gesundheitswesens an, die radikale Veränderungen im NHS (National Health Service) für Großbritannien vorsieht. In einer wegweisenden Rede erklärte er, dass NHS England vollständig abgeschafft und dessen Verantwortungen künftig vom Gesundheitsministerium übernommen werden. Diese Maßnahme soll den bürokratischen Aufwand reduzieren, da laut Starmer zu viele Doppelstrukturen bestehen, die hunderte Millionen Pfund unnötig kosten. Gesundheitsminister Wes Streeting bestätigte, dass durch diese Umstrukturierung fast die Hälfte der 15.300 Arbeitsplätze bei NHS England wegfallen könnte, während das Gesundheitsministerium bereits mit etwa 3.300 Mitarbeitern operiert.

Starmer betonte zudem, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine „goldene Gelegenheit“ darstellt, um den Staat effizienter zu machen. Es seien Einsparungen von bis zu 45 Milliarden Pfund (53,52 Mrd. Euro) möglich, was dazu führen solle, dass mehr Mittel direkt in die Patientenversorgung fließen. Mit dem Ziel, die Wartezeiten zu verkürzen und die Zufriedenheit der Patienten zu erhöhen, kündigte er an, Teams in alle Regierungsabteilungen zu entsenden, die dafür sorgen sollen, dass bürokratische Hürden abgebaut werden.

Umstrittene Abschaffung von NHS England

NHS England, gegründet 2013 mit dem Ziel, dem NHS mehr Unabhängigkeit und Autonomie zu verleihen, war verantwortlich für die Gewährleistung einer hochwertigen Versorgung und die Arbeit mit der Regierung in Bezug auf Finanzierung und Prioritäten. Laut Starmer ist die Schaffung von mehr Klarheit und Kontrolle im Gesundheitswesen notwendig „um die NHS wieder ins Zentrum der Regierung zu holen“. Diese Umstrukturierung sei die Antwort auf die „katastrophale“ Reform von 2012, die zu langen Wartezeiten und sinkender Patientenzufriedenheit geführt habe.

Vor der Ankündigung von Starmer traten bereits mehrere hochrangige Mitglieder des NHS England-Vorstands zurück, was die Unsicherheit über die Zukunft der Organisation verstärkt. Es bleibt abzuwarten, welche direkten Auswirkungen diese weitreichenden Änderungen auf die Patientenversorgung haben werden, da der Premierminister fest versichert, dass weniger Bürokratie und mehr Gelder für das Pflegepersonal zur Verbesserung der Leistung führen werden.