Prinz Williams Dokuserie beleuchtet den gefährlichsten Job der Welt

In den letzten Jahren haben Wildhüter weltweit unter extremen Bedingungen gearbeitet und zahlen dafür einen hohen Preis. In über 100 Fällen verlieren sie wöchentlich ihr Leben, was laut Prinz William nicht länger ignoriert werden kann.
Die spannende Dokumentarserie „Guardians“
Diese alarmierende Realität wird in der neuen sechsteiligen Dokumentarserie „Guardians“ offengelegt, die vom Prinzen von Wales produziert wurde. Die Serie bietet einen seltenen Einblick in die gefährliche Arbeit der Wildhüter, die an vorderster Front des Naturschutzes stehen.
Ein persönliches Anliegen für Prinz William
Prinz William engagiert sich seit über einem Jahrzehnt für den Umweltschutz. In jeder Episode der Serie hebt er sowohl die Schönheit der Natur als auch die Brutalität des Kampfes der Wildhüter hervor. „Ich wollte schon lange etwas in diesem Bereich machen“, erklärte William nach einer überraschenden Vorstellung der Serie in London. „Dieses Projekt liegt mir besonders am Herzen, denn ich habe viele Freunde und Bekannte, die diesen Lebensstil täglich erleben.“
Die gefährliche Realität der Wildhüter
Wildhüter sind bereit, große Opfer zu bringen und unglaubliche Risiken einzugehen. Sie stehen zwischen Wilderern und vielen gefährdeten Arten und erleben oft ähnliche Herausforderungen wie Soldaten im Einsatz. Die Bedrohungen durch Wilderer und die Tiere, die sie schützen, sind ständige Gefahren für ihr Leben.
Einsatz für den Schutz der Natur
William, der 2013 die Initiative United for Wildlife über seine Royal Foundation ins Leben rief, um dem illegalen Tierhandel entgegenzuwirken, erklärte, dass die Serie von den persönlichen Berichten der Wildhüter geprägt ist. Diese leisten unentbehrliche und oft unsichtbare Arbeit, um unseren Planeten zu schützen. „Sie sind die unbeachteten Helden“, sagte William. „Ich sehe den Wildhüter als das Bindeglied zwischen unserer menschlichen Welt und der natürlichen Welt.“
Die Rolle der Wildhüter für den Planeten
Chris Galliers, Vorsitzender der International Ranger Federation, stimmte William zu und beschrieb die Wildhüter als unverzichtbar für die Gesundheit unseres Planeten. „Obwohl sie oft unterbesetzt und unzureichend unterstützt sind, sichert ihre unermüdliche Arbeit unser naturliches und kulturelles Erbe sowie die Stabilität der Weltwirtschaft“, sagte er.
Ein Blick auf die Einsatzorte der Wildhüter
Die Serie begleitet die Geschichten von Wildhütern aus verschiedenen Regionen, darunter die Zentralafrikanische Republik, die indischen Himalayas, das Meer von Cortez in Mexiko, den Kruger-Nationalpark in Südafrika, Sri Lanka und das indigene Land Caru in Brasilien. William hat über die Jahre hinweg für Wildhüter und Naturschutzteams plädiert und die Risiken, denen sie ausgesetzt sind, selbst miterlebt.
Ein Aufruf zum Handeln
„Das ist heute einer der gefährlichsten Berufe der Welt“, betonte William. „Und das sollte eigentlich nicht der Fall sein. Der Schutz der natürlichen Welt sollte nicht so gefährlich sein.“ Er fordert ein Umdenken: „Irgendwann müssen wir sagen, dass genug genug ist.“
Die Kraft des Geschichtenerzählens
Der Prinz reflektierte auch über die Kraft von Dokumentationen, und nannte David Attenborough als „große Inspiration“ aus seiner Kindheit. „Guardians“ strebt danach, das Staunen über die Welt, ähnlich wie es Attenborough tut, in die Wohnzimmer der Menschen zu bringen.
Wertschätzung und Unterstützung der Wildhüter
„Zukunftsorientiert muss die Ranger-Community wertgeschätzt, respektiert und sichtbar gemacht werden“, fügte William hinzu. „Wir schätzen sie und kümmern uns um sie und hoffen, dass der Schwung größer wird und die Menschen sie unterstützen.“
Neue Initiativen zur Unterstützung der Wildhüter
Die Serie wird wenige Wochen nach Williams Tribute an zwei Wildhüter, die in Mosambik ums Leben kamen, veröffentlicht. Er erinnerte daran, dass dies „ein weiterer brutaler Hinweis auf die enormen Opfer ist, die die Menschen im Dienste unserer natürlichen Welt bringen.“ Im November kündigte William eine neue Lebensversicherungsinitiative für Wildhüter in ganz Afrika an. Dieses fünfjährige Finanzpaket, das teilweise von seiner Stiftung finanziert wird, wird 10.000 Wildhütern zugutekommen und ihnen Zugang zu Kranken- und Lebensversicherungen sowie zu Schulungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten.
Premiere der digitalen Serie
Die digitale Serie, die von United for Wildlife ins Leben gerufen und in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Studio ZANDLAND produziert wurde, feiert am Freitag weltweit Premiere auf den YouTube- und Social-Media-Kanälen von BBC Earth. Die Episoden werden wöchentlich veröffentlicht.
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