Pfarrerin Veronika Ambrosch: Wechsel in die Schule beflügelt Jugendglauben!

Veronika Ambrosch wechselt von der evangelischen Gemeinde in den Schuldienst und bleibt der Seelsorge für Jugendliche treu.
Veronika Ambrosch wechselt von der evangelischen Gemeinde in den Schuldienst und bleibt der Seelsorge für Jugendliche treu.

Treßdorf, Österreich - Veronika Ambrosch, eine bekannte Pfarrerin der evangelischen Kirche im Oberen Gailtal und Lesachtal, hat eine entscheidende berufliche Veränderung angekündigt. Nach fast sechs Jahren im Dienst der evangelischen Christen wird sie künftig im Schuldienst tätig sein, um verstärkt mit Jugendlichen zu arbeiten und ihnen den Glauben erlebbar zu machen. Laut Gailtal Journal war Ambrosch seit dem 1. September 2019 in ihrer bisherigen Gemeinde aktiv, wo sie für Festgottesdienste, Taufen, Trauungen und Begräbnisse verantwortlich zeichnete.

Die gebürtige Südafrikanerin, die selbst vierfache Mutter ist, brachte vielfältige Begabungen in ihre kirchliche Arbeit ein, darunter theologische, musikalische und pädagogische Fähigkeiten. Besonders geschätzt wurden ihre persönliche, nahbare Seelsorge und die lebendigen Gottesdienste, die sie gestaltete. Sie hat erfolgreich den Dialog zwischen verschiedenen Generationen und Glaubensrichtungen gefördert, indem sie aktiv Hausbesuche machte und Religionsunterricht erteilte.

Ein Wechsel mit Rückendeckung

Ambrosch stellte klar, dass ihr Wechsel in den Schuldienst nicht als Rückzug von ihrer bisherigen Verantwortung angesehen werden sollte, sondern dass sie ihrem inneren Ruf folgt. Die evangelische Pfarrgemeinde Treßdorf und die Tochtergemeinde Rattendorf bedauern ihren Abschied, respektieren jedoch ihre Entscheidung und sind bereits dabei, an einer Lösung für ihre Nachfolge zu arbeiten.

Im Kontext dieser Veränderung äußern sich viele Mitglieder der Gemeinschaft besorgt über die Herausforderungen, denen sich die Kirche und ihre Mitarbeiter gegenübersehen. Gemäß Kleine Zeitung fühlen sich viele Menschen überlastet und am Limit, was die Verantwortung und den Druck in kirchlichen wie auch in gesellschaftlichen Konstellationen betrifft. Diese Veränderungen könnten auch Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung der Bildungsangebote der evangelischen Kirche haben.

Bedeutung der Bildungsarbeit

Die evangelische Kirche hat sich als einer der größten Bildungsanbieter in Deutschland etabliert. Dies umfasst eine Vielzahl von Bildungsangeboten, die in Kirchengemeinden, Bildungswerken sowie Schulen zu finden sind, wie EKD hervorhebt. Ambroschs neuer Arbeitsbereich im Schuldienst fällt in diesen theologischen Kontext und stellt die Förderung von Bildung, Mündigkeit und Verantwortung in den Fokus.

Die Evangelische Kirche engagiert sich in der Verantwortung für Bildung in vielen gesellschaftlichen Bereichen und verfolgt das Ziel, den Glauben in die Bildung zu integrieren. Darin vor allem liegt ein zukünftiger Weg, wie engagierte Mitarbeiter wie Veronika Ambrosch den Dialog mit Jugendlichen stärken und religiöse Werte vermitteln können.

Mit ihrem Wechsel in den Schuldienst geht Ambrosch einen Schritt in eine wichtige Richtung, die sowohl ihre eigene berufliche Entwicklung als auch die zukünftige Arbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland beeinflussen könnte.

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Ort Treßdorf, Österreich
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