Josef Pröll: Neuer ÖFB-Präsident vor großen Herausforderungen!

Josef Pröll wurde am 19. Mai 2025 als neuer Präsident des ÖFB gewählt und steht vor bedeutenden Herausforderungen.
Josef Pröll wurde am 19. Mai 2025 als neuer Präsident des ÖFB gewählt und steht vor bedeutenden Herausforderungen.

Seestadt Aspern, Wien, Österreich - Josef Pröll wurde heute als neuer Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) gewählt. Seine Wahl erfolgt in einer Zeit, die durch mehrere Herausforderungen gekennzeichnet ist, die bereits seine Vorgänger nicht lösen konnten. In Interviews mit der APA und in der ZIB2 hat Pröll betont, dass Ruhe im Verband notwendig sei, um optimale Bedingungen für die WM-Qualifikation zu schaffen. Das ist vor dem Hintergrund von internen Spannungen im Verband besonders wichtig.

Vor der Wahl gab es Berichte über mögliche unrechtmäßige Corona-Förderungen, die den ÖFB betreffen, was zusätzliche Herausforderungen für den neuen Präsidenten darstellt. Trotz dieser Schwierigkeiten äußerte Pröll die Überzeugung, dass Ralf Rangnick der richtige Trainer für die Nationalmannschaft ist, obwohl es Zweifel an der Unterstützung seiner Philosophie innerhalb des Präsidiums gibt. Insbesondere Johann Gartner hat in der Vergangenheit Kritik an Rangnick geübt, was die interne Dynamik weiter verkompliziert.

Interne Konflikte und sportliche Herausforderungen

Die Kritiken an Rangnick sind nicht nur durch sportliche Rückschläge motiviert, sondern auch durch Budgetfragen, die im ÖFB immer wieder ein wiederkehrendes Problem darstellen. Zudem gibt es Konflikte zwischen den Geschäftsführern Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold, die die Arbeit des Verbandes zusätzlich belasten.

Der Österreichische Fußball-Verband hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1894 zurückreicht, als das erste offizielle Fußballspiel in Österreich stattfand. 1897 wurde der erste Wettbewerb, der Challenge-Cup, ausgetragen, bevor 1900 die Österreichische Fußball-Union gegründet wurde. Diese Organisation entwickelte sich schließlich zum heutigen ÖFB, der heute eine zentrale Rolle im österreichischen Fußball einnimmt.

Die Geschichte des ÖFB im Überblick

Die Wurzeln des ÖFB reichen bis zur Gründung des Comité zur Veranstaltung von Fußball-Wettspielen im Jahr 1899 zurück. 1904 wurde der Verband offiziell gegründet und trat der FIFA bei. In den darauffolgenden Jahrzehnten erlebte der österreichische Fußball eine Glanzzeit, insbesondere unter der Leitung von Hugo Meisl, als die Nationalmannschaft als „Wunderteam“ bekannt wurde.

Die wichtigsten Meilensteine der Verbandsgeschichte umfassen:

Jahr Meilenstein
1900 Gründung der Österreichischen Fußball-Union
1905 ÖFV tritt der FIFA bei
1934 Österreich wird Vierter bei der Weltmeisterschaft
2008 ÖFB und Schweiz richten die Fußball-Europameisterschaft aus
2024 Spatenstich für ein neues ÖFB-Trainingszentrum

Mit der Wahl von Josef Pröll steht der ÖFB an einem entscheidenden Punkt. Die Herausforderungen, die vor ihm liegen, erfordern nicht nur sportliches Geschick, sondern auch geschickte Diplomatie, um interne Konflikte zu lösen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des österreichischen Fußballs zu stellen.

Für mehr Details über die Herausforderungen, die vor Pröll liegen, und die Geschichte des ÖFB, siehe 90minuten und Wikipedia.

Details
Vorfall Regionales
Ort Seestadt Aspern, Wien, Österreich
Quellen