WhatsApp warnt: So schützen Sie Ihre IP-Adresse vor gefährlichen Links!

WhatsApp führt neue Datenschutzeinstellungen ein, um IP-Leaks beim Teilen von Links zu verhindern. Schützen Sie Ihre Daten jetzt!
WhatsApp führt neue Datenschutzeinstellungen ein, um IP-Leaks beim Teilen von Links zu verhindern. Schützen Sie Ihre Daten jetzt!

Dresden, Deutschland - Am 30. Mai 2025 hat WhatsApp neue Datenschutzeinstellungen eingeführt, um Nutzer vor dem unbemerkten Preisgeben ihrer IP-Adresse beim Teilen von Links zu schützen. Diese Änderung kommt in einer Zeit, in der Datenschutzbedenken und Sicherheitslücken bei Messaging-Apps immer wieder in den Fokus rücken. Laut vol.at kann die IP-Adresse des Absenders, die beim Versenden von Linkvorschauen offengelegt wird, dazu genutzt werden, die Online-Aktivitäten der Nutzer nachzuvollziehen. Dies geschieht, weil WhatsApp die Vorschau direkt vom Gerät des Nutzers erstellt und die IP-Adresse beim Server der verlinkten Seite hinterlegt.

Die automatische Linkvorschau zeigt beim Teilen von Links in Chats beispielsweise ein Bild, eine Überschrift und einen kurzen Text an. Diese Funktion, die für viele Nutzer praktisch ist, birgt jedoch erhebliche Datenschutzrisiken. Neben der IP-Adresse könnten durch diese Schwachstelle auch der Gerätetyp und die Betriebssystemversion preisgegeben werden. Im Vergleich dazu verwenden Plattformen wie Slack oder Facebook Messenger Proxy-Server, um IP-Adressen zu verschleiern, wodurch die Risiken für die Privatsphäre minimiert werden.

Sicherheitsvorkehrungen in WhatsApp

Das Technikportal Kosmo hat auf diese Datenschutzproblematik hingewiesen und empfiehlt, die Linkvorschau in den WhatsApp-Einstellungen zu deaktivieren. Um dies zu tun, müssen Nutzer einfach zu „Einstellungen“ → „Datenschutz“ gehen, dann „Erweiterte Einstellungen“ auswählen und die Option „Linkvorschau deaktivieren“ aktivieren. Diese Funktion ist derzeit in den Beta-Versionen für iOS (24.7.10.76) und Android (2.24.8.11) verfügbar, soll aber in zukünftigen Updates auch für alle Nutzer zugänglich gemacht werden.

Ein weiteres Problem, das mit der Linkvorschau verbunden ist, ist die Tatsache, dass Cyberkriminelle durch gezielte Links möglicherweise herausfinden können, welches Gerät mit einem iMessage-Konto oder einer ähnlichen Plattform verbunden ist. Hierbei handelt es sich um eine Ähnlichkeit zu einer Schwachstelle, die bereits 2016 bei Apples iMessage thematisiert wurde, als auch dort die IP-Adresse und Geräteinformationen offengelegt werden konnten.

Datenschutz im digitalen Zeitalter

In der heutigen digitalen Welt sind Messaging-Apps wie WhatsApp und Telegram zentrale Kommunikationsmittel. Datenschutz ist entscheidend, um persönliche Informationen zu schützen. Laut einem Leitfaden des externen Datenschutzbeauftragten aus Dresden gehört zur Datensicherheit auch der verantwortungsvolle Umgang mit Nutzerdaten und die Transparenz der Richtlinien der jeweiligen Anbieter. Während WhatsApp über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verfügt, gibt es immer wieder Bedenken hinsichtlich der Datenweitergabe an Meta.

Nutzer werden ermutigt, regelmäßig ihre Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und sichere Passwörter zu verwenden. Alternativen wie Signal, die für ihre transparenten Sicherheitsprotokolle bekannt sind, bieten datenschutzfreundliche Optionen, die Nutzer vor möglichen Risiken schützen können.

Insgesamt zeigt diese Entwicklung, dass man sich der Risiken bewusst sein sollte, die mit der Nutzung von Messaging-Apps verbunden sind. Die Entscheidung für eine bestimmte App sollte daher nicht nur auf Funktionalität basieren, sondern auch auf den angebotenen Sicherheitsfeatures und Datenschutzrichtlinien.

Details
Vorfall Cyberkriminalität
Ursache Datenschutzrisiko, Sicherheitslücke
Ort Dresden, Deutschland
Quellen