Ein schweres Unwetter hat in Griechenland, insbesondere auf der beliebten Urlaubsinsel Rhodos, verheerende Schäden angerichtet. Wo die Menschen nach monatelanger Trockenheit sehnlichst Regen erwartet hatten, brachte nun ein Sturmtief massive Überschwemmungen und Leid. Wie die Website Heute.at berichtet, musste die Feuerwehr auf Rhodos in rund 600 Fällen ausrücken, um Menschenleben zu retten und Wasser aus überfluteten Häusern zu pumpen. Die Situation ist besonders kritisch in den Dörfern Pastida, Kremasti, Ialyssos und Maritsa, wo Straßen unterspült und zahlreiche Autos mitgerissen wurden.
Evakuierungen und Verkehrsverbot
Aufgrund der katastrophalen Lage hat der griechische Zivilschutz den Verkehr auf der gesamten Insel Rhodos bis Montagmorgen eingestellt. Lediglich Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste dürfen ihre Einsätze durchführen. Im Internet kursieren erschreckende Videos von reißenden Wassermassen, die durch die Straßen fließen und Fahrzeuge anheben. Zudem gibt es tragische Nachrichten von der benachbarten Insel Limnos, wo ein ganzes Dorf evakuiert werden musste. Hier ertranken zwei Männer, ein 57-Jähriger wurde von einem Wildbach mitgerissen, während ein 70-Jähriger tödlich stürzte, wie der Berliner Kurier berichtet.
Ein Sprecher der griechischen Feuerwehr berichtete, dass landesweit bereits in über 1100 Fällen Hilfe geleistet wurde. Das Unwetter wird von heftigen Winden begleitet, und das Wetteramt EMY warnt, dass die Gefahr noch lange nicht vorüber ist. In den nächsten Stunden sind weitere starke Regenfälle für zentrale Teile des Landes angekündigt. Experten betonen, dass die Häufigkeit solcher extremen Wetterereignisse zunehmen könnte, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist.
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