In einem tragischen Vorfall in Georgien sind zwölf Menschen, darunter elf indische Staatsbürger, vermutlich an Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Die schockierenden Ereignisse ereigneten sich in Gudauri, einem beliebten Skiort im Norden des Landes. Die georgische Polizei bestätigte am Montag, dass die Leichen in einem Schlafbereich über einem indischen Restaurant entdeckt wurden.
Die Opfer, die als Mitarbeiter des Restaurants gelten, wurden am Samstag gefunden. Die georgischen Behörden haben bereits Ermittlungen eingeleitet. „Vorläufige Tests zeigen keine Anzeichen von Gewalt an den Körpern“, erklärte das Innenministerium in einer offiziellen Mitteilung. Ein Generator, der in einem Innenbereich aufgestellt und wahrscheinlich nach einem Stromausfall eingeschaltet wurde, könnte die tödliche Gefahr verursacht haben.
Die Reaktionen der indischen Botschaft
Die indische Botschaft in Tiflis äußerte sich bestürzt über den Verlust ihrer Staatsbürger. „Wir sind traurig über den unglücklichen Tod von elf indischen Staatsangehörigen in Gudauri und sprechen den Familien unser tiefstes Beileid aus“, hieß es in einer Erklärung. Die Botschaft arbeitet eng mit den lokalen Behörden zusammen, um die Rückführung der Leichname nach Indien zu beschleunigen und steht in Kontakt mit den betroffenen Familien.
Kohlenmonoxid, oft als „stiller Killer“ bezeichnet, ist ein geruchloses Gas, das entsteht, wenn fossile Brennstoffe unvollständig verbrannt werden. Es kann den Sauerstofftransport im Blut verhindern und ist besonders heimtückisch, da es Menschen im Schlaf ohne Vorwarnung töten kann. Zu den Symptomen einer Kohlenmonoxidvergiftung gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche, Übelkeit, Brustschmerzen und Verwirrung.
Die georgischen Behörden haben bereits forensische Experten beauftragt, Beweise zu sammeln, um zu klären, ob die Todesfälle möglicherweise auf fahrlässige Tötung zurückzuführen sind. Während die Identität der Opfer noch nicht veröffentlicht wurde, ist die Tragödie ein schwerer Schlag für die indische Gemeinschaft und wirft Fragen zur Sicherheit in touristischen Einrichtungen auf.
Gudauri, bekannt für seine atemberaubenden Pisten und als beliebtes Ziel für Skifahrer und Snowboarder, hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorfällen geäußert. Georgien, ein ehemaliger Sowjetstaat, liegt im Kaukasus und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die die Schönheit der Region erleben möchten.