Am 16. Oktober 2020 erschütterte ein grausamer Mord die französische Gesellschaft: Der Geschichtslehrer Samuel Paty wurde in einem Vorort von Paris enthauptet. Der 18-jährige Täter wurde später von der Polizei erschossen. Dieser brutale Akt, motiviert durch islamistischen Terrorismus, wurde ausgelöst durch eine Hetzkampagne im Internet, die gegen Paty geführt wurde. Er hatte während des Unterrichts Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt, was zu seiner Ermordung führte. Das Verbrechen löste weltweit Entsetzen aus, wie vienna.at berichtete.
Jetzt, fast vier Jahre nach der Tat, fällte ein französisches Anti-Terror-Gericht harte Urteile: Insgesamt acht Personen wurden wegen ihrer Rolle in diesem schrecklichen Verbrechen verurteilt. Zwei Freunde des Täters erhielten jeweils sechzehn Jahre Haft, da ihnen vorgeworfen wird, in die Mordpläne eingeweiht gewesen zu sein und den Angreifer beim Kauf von Waffen unterstützt sowie ihn zum Tatort gefahren zu haben. Ihre Behauptung, von den wahren Absichten nichts gewusst zu haben, fand kein Gehör, wie auch bei bluewin.ch geschildert wurde.
Weitere Verurteilungen
Zu den Verurteilten gehören zudem der Vater der Schülerin, die die Hetzkampagne ins Leben gerufen hat, sowie ein islamistischer Prediger. Diese Personen erwartet eine Haftstrafe von 13 beziehungsweise 15 Jahren. Diese Urteile verdeutlichen, dass die französischen Behörden entschlossen sind, gegen jegliche Form von Terrorismus und Hetze vorzugehen, und dass die Komplizen solcher Taten zur Verantwortung gezogen werden.
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