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In der Silvesternacht kam es in Wels zu Unruhen, auch wenn die befürchteten gewaltsamen Ausschreitungen aus dem Vorjahr ausblieben. Die Feuerwehr war in der Stadt stark gefordert und beseitigte zahlreiche Kleinbrände, insbesondere durch Feuerwerksreste und Müllcontainerbrände. Wie MeinBezirk berichtet, wurden im Stadtteil Lichtenegg zwei Personen festgenommen, nachdem es zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei kam. Einige Jugendliche feuerten unerlaubte Pyrotechnik ab, was zu einem Großeinsatz der Polizei führte. Der auffälligste unter den Festgenommenen, ein 19-Jähriger, wehrte sich vehement gegen die Polizeikontrolle.
Festnahmen und Vorwürfe gegen die Polizei
Im Zuge der Auseinandersetzungen wurden sowohl der 19-Jährige als auch ein 20-Jähriger leicht verletzt, während ein Polizist eine Fingerfraktur erlitt. Die beiden Festgenommenen äußerten daraufhin schwerwiegende Vorwürfe gegen die Beamten und berichten von aggressivem Verhalten sowie rassistischen Beleidigungen während ihrer Festnahme. Sie behaupten, dass sie unerwartet in die Menschenmenge hineingezogen wurden und die Polizei sie ungerecht behandelt habe, was sie durch ein Video belegen wollen. Polizeichef Hermann Krenn äußerte in seinem Statement, dass die Vorfälle sorgfältig geprüft werden sollten. Er schloss jedoch eine brutale Vorgehensweise der Beamten aus, da diese geschult seien und das Verhalten der Einsatzkräfte stets professionell sei.
Die Situation war aufgrund der hohen Anzahl an Feiern und der Verwendung von Pyrotechnik „spannungsgeladen“. Trotz der Vorwürfe ist die Aufarbeitung des Vorfalls für die Landespolizeidirektion von hoher Bedeutung, um das Vertrauen in die Polizei zu erhalten und etwaige Fehlverhalten transparent zu untersuchen.
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