Ein entsetzlicher Fall von Cyber-Grooming erschüttert Wien: Ein 33-jähriger Mann steht vor Gericht, nachdem er ein achtjähriges Mädchen manipuliert hat, um sich selbst bei sexuellen Handlungen zu fotografieren und zu filmen. Der Vorfall ereignete sich im vergangenen Frühjahr, als der Verdächtige, der sich fälschlicherweise als 19-Jähriger ausgab, über Snapchat Kontakt zu der Volksschülerin aufnahm. Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem der ältere Bruder des Mädchens verdächtige Chats bemerkte und die Mutter informierte. Letztere übergab daraufhin das Mobiltelefon ihrer Tochter der Polizei, was zur schnellen Identifizierung des Täters führte, wie [5min.at] berichtet.
Schockierende Tat und bevorstehender Prozess
Am kommenden Mittwoch, dem 11. Dezember, muss sich der Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen und der Herstellung von bildlichem Kindesmissbrauchsmaterial vor dem Landesgericht für Strafsachen verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft, wie auch [vienna.at] feststellt. In der Zeit, als er mit dem Mädchen kommunizierte, manipulierte er es dazu, ihm intime Bilder zuzusenden und schließlich sexuelle Handlungen vorzunehmen, die er dann aufnahm und anforderte. Die Staatsanwältin hat in ihrer Anklage eine „tat- und schuldangemessene“ Strafe beansprucht, während der Beschuldigte in einer Befragung vor der Polizei nur seine Reue über die Taten äußerte und sich schuldig bekannte.
Über die digitalen Plattformen Snapchat und WhatsApp gelangte der Mann in Kontakt mit dem Mädchen. Das unfassbare Geschehen wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit von Kindern im Internet auf, sondern macht auch deutlich, wie wichtig es ist, dass Eltern wachsam sind und die digitalen Aktivitäten ihrer Kinder genau unter die Lupe nehmen. Die bevorstehende Gerichtsverhandlung wird mit Spannung erwartet und könnte für den Täter schwerwiegende Folgen haben.
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