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Am Sonntagnachmittag ereignete sich ein dramatischer Vorfall in Vorarlberg: Sechs deutsche Wanderer mussten von einem Polizeihubschrauber gerettet werden, nachdem sie sich bei einer geplanten Tour zur Mörzelspitze übernommen hatten. Die Gruppe, im Alter zwischen 20 und 22 Jahren, war gegen 12 Uhr unterhalb der Kobelalpe gestartet. Doch als sie gegen 17 Uhr immer noch im Aufstieg feststeckten und Erschöpfung verspürten, war klar, dass sie nicht ausreichend auf die winterlichen Bedingungen vorbereitet waren, berichtet krone.at.
Der Polizeihubschrauber „Libelle“ kam zum Einsatz und brachte die erschöpften Wanderer nach Ebnit, wo die Alpinpolizei sie in Empfang nahm und zurück zu ihren Fahrzeugen brachte. Besonders kritisch bemängelt wurde die fehlende alpine Ausrüstung und die unzureichende Planung der Tour, was die Polizei als grob fahrlässig einstuft. Eine Verrechnung der Einsatzkosten könnte nun geprüft werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, aber die Situation hätte leicht anders ausgehen können.
Die Mörzelspitze – eine beliebte Wanderung
Die Wanderung zur Mörzelspitze gilt als interessant, jedoch herausfordernd, wie auch auf bergfex.at beschrieben wird. Die Rundtour beginnt am Parkplatz, führt vorbei an Alphütten und über den Leuenkopf bis zur beeindruckenden Mörzelspitze auf 1830 Metern Höhe. Trotz der meist atemberaubenden Ausblicke, ist sie nichts für Ungeübte oder diejenigen ohne entsprechende Ausrüstung. Besonders im Winter muss man die Gefahren der Bedingungen unbedingt berücksichtigen. Die Wanderung ist in der Regel sowohl im Sommer als auch im Winter eine beliebte Aktivität bei Touristen und Einheimischen, verlangt jedoch eine sorgfältige Planung und gute Vorbereitung.
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