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Rettung in Weilburg: Suche nach Pawlos, dem vermissten Autisten, geht weiter!

Die Suche nach dem sechsjährigen Pawlos in Weilburg, Deutschland, geht am fünften Tag weiter. Laut den Angaben von oe24 gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse oder Hinweise auf den Verbleib des kleinen Jungen, der als "autistisch veranlagt" beschrieben wird. Pawlos ist am Dienstagmittag ohne ersichtlichen Grund von seiner Förderschule weggelaufen. Seine letzte Sichtung erfolgte durch einen Passanten am kleinen Bahnhof nahe der Lahn, nur wenige hundert Meter von der Schule entfernt. Polizeisprecher haben Berichte bestätigt, dass ein Video einen Jungen zeigt, der "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" Pawlos ist, auf einer stark befahrenen Straße, begleitet von einem Verkehrsteilnehmer.

Die Suchmaßnahmen an Land werden von einer zweistelligen Zahl an Einsatzkräften der Polizeidirektion Limburg-Weilburg und aus dem westhessischen Raum fortgesetzt. Die Polizei verfolgt jeden Hinweis und prüft Videoauswertungen, während Taucher von Polizei und Feuerwehr bereits mehrere hundert Meter der Lahn abgesucht haben, jedoch ohne neue Erkenntnisse. Eine erneute Taucher-Suche am Wochenende ist nicht geplant. Die Familie des Kindes wird intensiv von Kontaktbeamten betreut, die eine bundesweite Fahndung aufrechterhalten; man geht davon aus, ihn lebend zu finden.

Besondere Herausforderungen bei der Suche

Die Suche nach Pawlos gestaltet sich laut hessenschau als besondere Herausforderung aufgrund seiner Autismus-Diagnose. Autistische Kinder nehmen Reize anders wahr und reagieren oft empfindlich auf laute Geräusche. Aus diesem Grund hat die Polizei ungewöhnliche Methoden angewendet und die Bevölkerung um besondere Aufmerksamkeit gebeten. Unter anderem wurden bunte Luftballons in Weilburg aufgehängt, um Pawlos’ Aufmerksam zu gewinnen. Polizeiautos spielen zudem Tonaufnahmen von Pawlos' Mutter und bekannte Musik ab, um ihn zur Geräuschquelle zu führen.

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Sonderpädagogin Sarah Weber hat betont, dass autistische Kinder häufig in ungewohnten Situationen orientierungslos sind und sich an ruhige Orte zurückziehen könnten. Bei der Sichtung von Pawlos wird die Bevölkerung aufgefordert, den Notruf 110 zu wählen oder eine Polizeidienststelle zu kontaktieren. Ähnliche Vermisstenfälle von autistischen Kindern in der Vergangenheit machen die Situation von Pawlos besonders besorgniserregend.

Die Rolle des Wassers

Die Suche konzentriert sich auch auf Gewässer, da viele autistische Kinder eine Vorliebe dafür haben. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu betonen, dass autistische Menschen unterschiedlich auf Wasser reagieren, wie die Psychotherapeutin Dr. Christine Preissmann in einem anderen Fall, der fr.de berichtete, erklärte. Bei dem sechsjährigen Arian, der ebenfalls vermisst wird, wurde ein Kinderschuh am Ufer eines Flusses gefunden, was darauf hindeutet, dass er sich in der Nähe des Wassers aufgehalten haben könnte. Diese Parallelen verdeutlichen, welch große Risiken für Kinder mit Autismus bestehen können.

Für die Behörden bleibt die Suche nach Pawlos kritisch, während sie weiterhin alles daran setzen, den Jungen schnellstmöglich lebend zu finden. Die Unterstützung durch die Bevölkerung spielt eine wesentliche Rolle in diesem tragischen Fall. Die Polizei ermutigt jeden, der Informationen hat, sich umgehend zu melden.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Vermisstenfall
In welchen Regionen?
Weilburg, Waldbrunn
Genauer Ort bekannt?
Weilburg, Deutschland
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
hessenschau.de

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