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Am 30. November 2024 versammelten sich mehrere Hundert Demonstranten am Heldenplatz in Wien, um gegen die aktuelle Regierung zu protestieren. Diese Kundgebung der Gruppe "Fairdenken" fand nach dem Verbot einer größeren Demonstration am 9. November statt. Die Teilnehmer kritisierten insbesondere die Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die FPÖ nicht mit Regierungsverhandlungen zu beauftragen. Trotz der Ankündigung von 1,4 Millionen erwarteten Besuchern war die Teilnahme an der Kundgebung überschaubar. Wasserwerfer wurden zur Unterstützung der Polizei bereitgestellt, die mit "ausreichend Kräften" präsent war, um die Sicherheit zu gewährleisten, wie MeinBezirk berichtete.
Bereits bei der Ankunft der Polizei wurden Messer und Schreckschusspistolen auf dem Veranstaltungsgelände sichergestellt. Die Beamten informierten darüber, dass der Einsatz noch andauere und einige Sicherheitsmaßnahmen, wie die Kontrolle von Gegendemonstranten, im Gange seien. Bei einer gleichzeitig stattfindenden Gegendemonstration am Schwarzenbergplatz konnte zudem Pyrotechnik sichergestellt werden, was auf die angespannte Stimmung hindeutet. Die Organisatoren der "Fairdenken"-Kundgebung haben angekündigt, rechtliche Schritte gegen das Verbot einer geplanten Runddemonstration einzuleiten, die aufgrund der möglichen Verkehrsbehinderungen und Auswirkungen auf den Handel am ersten Adventssamstag abgesetzt wurde.
Historischer Ort der Proteste
Der Heldenplatz, umgeben von historischen Bauwerken wie dem Hofburg-Palast und bekannt für bedeutende geschichtliche Ereignisse, bietet einen symbolischen Rahmen für solche politischen Äußerungen. Der Platz diente zuvor als Kulisse für verschiedene Demostrationen, einschließlich der von Greta Thunberg und Arnold Schwarzenegger im Jahr 2019. Der Platz, der eine zentrale Rolle in der Wiener Geschichte spielt, ist nicht nur für seine Monumente bekannt, sondern auch als Raum für Versammlungen und Proteste im Herzen der Stadt, wie Visiting Vienna anmerkt.
Obwohl die Forderungen und Symbole der Demonstration klar waren, ist die Reihenfolge der Ereignisse und die Atmosphäre entscheidend, um die Bedeutung solcher Versammlungen im aktuellen politischen Klima Österreichs zu verstehen. Die Situation bleibt angespannt, während die Polizei weiterhin überwacht und Sicherheitsvorkehrungen trifft.
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