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Ein 29-jähriger Ex-Mitarbeiter des Familienhotels Seeklause in Trassenheide auf der Urlaubsinsel Usedom hat am Heiligabend aus Rache vier Autos in Brand gesteckt und 17 weitere zerkratzt. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 120.000 Euro. Der Täter war am gleichen Tag fristlos entlassen worden, da sein Sozialverhalten als negativ eingeschätzt wurde, obwohl seine Arbeitsleistung als gut galt.
Nach Zeugenaussagen wurde der mutmaßliche Täter auf dem Parkplatz des Hotels gesehen, bevor Flammen und Rauch in Richtung des Gebäudes zogen. Die Animation im Happy Club musste unterbrochen werden, um etwa 200 Kinder vor dem Rauch zu schützen. Zeugen alarmierten sofort Polizei und Feuerwehr und konnten den Täter identifizieren. Dieser wurde später am Bahnhof in der Nähe des Tatorts festgenommen. Der Hotelchef Frank Römer erklärte, dass der Mitarbeiter bedroht hatte, nachdem ihm die Kündigung ausgesprochen worden war.
Folgen des Vorfalls
Das Verhalten des Entlassenen führte zu einem dramatischen Vorfall, während rund 500 Gäste sich im Hotel befanden, darunter viele Familien mit Kindern. Betroffene Hotelgäste berichteten, dass zum Beispiel das Auto einer Familie, inklusive Kinderwagen, vollständig zerstört wurde. Dank der schnellen Reaktion von Gästen, Mitarbeitern und Feuerwehrleuten konnte größerer Schaden verhindert werden.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl gegen den 29-jährigen Mann, der wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft sitzt. Während seiner Zeit im Hotel war der Mann im November an die Ostsee gezogen. Er hatte einfache Brandsätze verwendet, um die Reifen der Fahrzeuge zu entzünden, wie Berliner Kurier und Ostsee-Zeitung berichteten.
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