In einem aufsehenerregenden Verfahren in Wertheim wird eine 46-jährige Frau wegen schwerer Brandstiftung vor Gericht gestellt. Laut Main-Echo entzündete sie lediglich durch Untätigkeit im Juni ein Feuer in ihrer Wohnung, während sie die Flammen ihrer Matratze ignorierte und flüchtete. Vorangegangene Verhaltensauffälligkeiten, die mehrere Nachbarn und Polizeibeamte bestätigten, deuten auf eine zunehmende psychische Instabilität hin. Die Angeklagte war bereits mehrfach wegen Widerstands gegen die Polizei und Übergriffen aus ihrem sozialen Umfeld aufgefallen. Gutachterin Iris Schick stellte fest, dass die Beschuldigte an einer bipolaren affektiven Störung leidet und keine Einsicht in ihre Krankheit zeigt. Die Verhandlung ist wichtig, da es nicht um eine Strafe, sondern um den Schutz der Gesellschaft geht. Es könnte eine Behandlung im Maßregelvollzug drohen, da die Gutachterin eine Gefahr für Dritte sieht, sollten keine entsprechenden Maßnahmen getroffen werden.
Prozess um die getötete Feuerwehrfrau in Marbach
Ein weiterer dramatischer Prozess dreht sich um den Tod einer Feuerwehrfrau in Marbach. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, stellte eine Gutachterin fest, dass die 28-jährige Lena E. nicht an den Folgen eines Feuers starb, sondern erstickt wurde – eine Tat, die ihr 29-jähriger Partner mutmaßlich begangen hat. Beweise wie blaue Flecken deuten auf Gewalteinwirkung hin, und der Angeklagte wird beschuldigt, ein Feuer gelegt zu haben, um seine Tat zu vertuschen. Diese schwere Anklage umfasst Totschlag und Brandstiftung, wobei die Tathergänge und die mögliche Gefährdung vieler Menschen im Vordergrund stehen. Der Prozess soll am 12. Juli mit den abschließenden Plädoyers fortgesetzt werden, das Urteil wird noch in diesem Monat erwartet.
