Im Südosten Nigerias hat ein tragisches Verbrechen für Entsetzen gesorgt: Ein katholischer Priester wurde am Zweiten Weihnachtsfeiertag auf offener Straße erschossen. Laut der Diözese Nnewi wollte der Priester auf einer Schnellstraße in der Nähe von Anambra unterwegs sein, als Bewaffnete aus einem Auto auf ihn feuerten. Details zu den Hintergründen und dem Tathergang sind bisher Mangelware, wie die katholische Nachrichtenagentur KAP berichtet. Die Polizei hat den Vorfall bislang nicht offiziell bestätigt, doch die Besorgnis ist groß, da es in der Region einen alarmierenden Anstieg von Mord- und Entführungsfällen gegeben hat. Kriminelle Banden fordern häufig Lösegeld von den Angehörigen der Opfer, was eine bedrohliche Realität für Gläubige und Geistliche darstellt.
Weiterer Anstieg von Entführungen
Die Situation für katholische Priester in Nigeria wird immer angespannter. In einem ähnlichen Vorfall berichtete kath.net, dass im Bundesstaat Delta vier Priester entführt wurden. Diese schockierende Tat ereignete sich, als die Geistlichen auf dem Rückweg von einer Jubiläumsfeier waren. Auch hier bleiben die genauen Umstände der Entführung unklar. Die Diözese Warri vermutet die Fulani-Rebellen hinter dieser Gewalttat und hat inzwischen die Polizei eingeschaltet. Die Täter nutzen oft solche Übergriffe, um Lösegelder zu fordern. Während einige Fälle glückliche Wendungen nahmen, sind viele Geistliche weiterhin in Gefahr und die Kirchengemeinden machen sich große Sorgen um die Sicherheit ihrer Priester.
Politische Spannungen in der Region verstärken die unsichere Lage. Immer wieder werden solche Vorfälle mit der Bewegung IPOP in Verbindung gebracht, die für mehr Autonomie im Südosten Nigerians kämpft. Diese Situation schafft ein Klima der Angst, in dem Kriminalität und religiöse Verfolgung Hand in Hand gehen. Die katholische Kirche hat wiederholt betont, keine Lösegelder zu zahlen, was die Lage für die Geistlichen weiter gefährlich macht.
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