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Die Wiener Polizei hat im Jahr 2025 offenbar weniger Versammlungen zu erwarten, doch die bereits angekündigten Demonstrationen könnten für die Exekutive herausfordernd werden. Gerhard Pürstl, der Landespolizeipräsident, erklärte, dass der Einfluss der laufenden Regierungsverhandlungen entscheidend für die Dynamik der Demos sein wird. Schon kurz nach dem Regierungsauftrag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen an FPÖ-Chef Herbert Kickl kam es zu Protesten am Ballhausplatz, bei denen mehrere hundert Demonstranten auf die Straße gingen. Pürstl führte aus, dass solche Ereignisse zu erwarten waren und die Polizei gut vorbereitet sei, wie oe24 berichtete.
Herausforderungen für die Polizei
Die Polizei muss nun einige Demos genauer im Blick behalten, insbesondere nach einem insgesamt vergleichsweise ruhigen Jahr 2024. Pürstl erklärte, dass die Anzahl der amtlich registrierten Versammlungen in Wahljahren erhöht ist und dabei auch viele weniger relevante Veranstaltungen umfasst. Für die Polizei sind jedoch nur jene Versammlungen von Bedeutung, die mehr Teilnehmer aufweisen und wo Sicherheitsvorkehrungen notwendig sind. In der Folge könnten die Proteste steigen, insbesondere wenn die neue Regierung ohne die FPÖ agiert, was zu weiteren sozialen Spannungen führen könnte, wie derStandard berichtete.
Zusätzlich wies Pürstl auf die Herausforderungen hin, die mit den Vorbereitungen für künftige Proteste verbunden sind, etwa bei möglichen Themen wie dem Bau des Lobautunnels, die zu massiven Protesten führen könnten. Auch das Thema Ressourcen bleibt bei der Wiener Polizei ein zentraler Punkt, da die Altersstruktur im Personalwesen, vor allem durch Pensionierungen, ansteigt und der Mittelbau der Polizei fehlt. Vor diesem Hintergrund ist die Aufrechterhaltung hoher Aufnahmezahlen für die nächsten Jahre essenziell, um den Anforderungen der Sicherheit im öffentlichen Raum gerecht zu werden.
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