In Südkorea brodelt es politisch! Kürzlich wurde bekannt, dass Präsident Yoon Suk-yeol im Zuge eines Kriegsrechts einen brisanten Befehl gegeben hat. Er soll seinen Vertrauensmann, den Chef des Spionageabwehrkommandos, angewiesen haben, wichtige Politiker festzunehmen, die er als "staatsfeindliche Kräfte" bezeichnete. Dies wurde durch glaubwürdige Beweise, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurden, bestätigt, wie vienna.at berichtete. Diese drastischen Maßnahmen wurden am Dienstagabend im Rahmen eines Haushaltsstreits zwischen Yoons regierender Partei und der Opposition umgesetzt und sorgten international für Bestürzung.
Amtsenthebungsverfahren im Anmarsch
Nach den explosiven Vorwürfen und der Neuausrichtung der militärischen Kontrolle stürzte Südkorea in ein Chaos, das die Oppositionspartei DP veranlasste, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Yoon zu beantragen. Die Abstimmung im Parlament ist für Samstag angesetzt. Die regierende PPP plant jedoch, gegen die Amtsenthebung zu stimmen, was eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich macht, um den Präsidenten abzusetzen. Sollte dies nicht gelingen, bleibt Yoon vorerst im Amt und kann seine machthungrigen Entscheidungen weiterhin umsetzen, was die Besorgnis über einen möglichen Machtmissbrauch verstärkt, wie Spiegel Online hervorhebt.
Die Polizei hat unterdessen Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Yoon eingeleitet. Dies markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der südkoreanischen Politik, die nach mehr als 40 Jahren durch das Kriegsrecht erschüttert wurde. Die strengen Reaktionen der Opposition und der Bevölkerung werden sich zeigen, je nachdem, ob die Abstimmung im Parlament den gewünschten Erfolg bringt.
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